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Das geht ab! Oder doch nicht? - Wenn Popstars ungewollt zu Wahlkämpfern werden

Ein Gespräch mit Dr. Hans-Jürgen Homann, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht

"Hey was geht ab? Wir schieben sie alle ab." Dieser Refrain wurde am Sonntag auf der AfD-Wahlparty in Potsdam gesungen - auf die Melodie eines alten Partyhits von den "Atzen" mit dem Titel "Das geht ab - Wir feiern die ganze Nacht". Die Musiker haben sich jetzt gemeldet und wollen gegen die politische Umdichtung und Vereinnahmung juristisch vorgehen.

Und sie sind nicht die einzigen, die versuchen, die Deutungshoheit über ihre Werke zurück zu erobern. Aktuell wehren sich z.B. die White Stripes dagegen, dass ihr Song "Seven Nations Army" von Donald Trump im Wahlkampf benutzt wurde. Und auch die Rolling Stones waren nicht begeistert, als die CDU mit ihrem Lied "Angie" für Angela Merkel als Kanzlerin warben.

Welche Chancen haben Künstler in so einem Fall sich zur Wehr zu setzen? Darüber sprechen wir mit Dr. Hans-Jürgen Homann. Er ist Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht in Berlin.