Das gesamte Musikerbe der Menschheit in einer Datenbank -
Ein Gespräch mit dem Musikhistoriker Balázs Mikusi
RISM - das steht für Répertoire International des Sources Musicales. Übersetzt: Internationales Quellenlexikon der Musik. Es wurde 1952 als gemeinnützige Organisation in Paris gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit vorhandene musikalische Quellen zu dokumentieren. Dazu gehören handschriftliche oder gedruckte Noten, Schriften zur Musiktheorie oder Operntexte. Sie sollen vor Verlust bewahrt werden sowie Musikern und Studierenden als Primärquellen zur Verfügung stehen. Das gesamte Musikerbe der Menschheit in einer Datenbank.
Diese Datenbank benötigt natürlich auch finanzielle Unterstützung - und die ist ab 2026 nicht mehr gesichert. Denn Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat einen entsprechenden Antrag abgelehnt.
Wir sprechen darüber mit dem Musikhistoriker Dr. Balázs Mikusi. Er leitet die Zentralredaktion des RISM in Frankfurt, in der sich die Datenbank befindet.