"Quereinsteiger" an Schulen -
Ein Gespräch mit Martina Regulin, Vorsitzende der "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" GEW Berlin
In Berlin fehlen Lehrerinnen und Lehrer. Einmal, weil an den Unis nicht genügend ausgebildet werden. Und auch, weil viele in Pension gehen, den Schuldienst verlassen oder nur Teilzeit arbeiten. Gleichzeitig steigen aber die Schülerzahlen. Für das nächste Schuljahr fehlen nach letzten Schätzungen der Bildungsverwaltung etwa 700 Vollzeit-Lehrer. Deshalb sind die Schulen künftig auf sogenannte "Quereinsteiger" angewiesen - Menschen also, die aus anderen Berufen kommen und in den Schuldienst wechseln.
Über 2.000 Quereinsteiger befinden sich laut Senatsbildungsverwaltung aktuell in der Ausbildung. Die Bildungs- Senatorin Katharina Günther-Wünsch ( CDU) möchte noch in dieser Legislatur sogenannte "Ein-Fach-Lehrkräfte" einführen. Denn bisher brauchen Lehrerinnen und Lehrer in Berlin regulär mindestens zwei Unterrichtsfächer, an Grundschulen sogar drei.
Wie sich eine solche Änderung in der Schule auswirken könnte, das erfahren wir nun von Martina Regulin, der Vorsitzenden der "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" GEW Berlin.