Für Eltern von Kitakindern ist es eine Katastrophe - heute werden in Berlin öffentliche Schulen und kommunale Kitas mit 35.000 Betreuungsplätzen bestreikt, und falls der Senat sich nicht gesprächsbereit zeigt, soll es nächste Woche mit einem fünftägigen Ausstand weitergehen. Gefordert werden Maßnahmen zur Erhöhung der pädagogischen Qualität und Entlastung der Beschäftigten. Doch genau die seien nicht möglich, sagt der Berliner Finanzsenator Stefan Evers. Berlin gehöre zur Tarifgemeinschaft der deutschen Länder und könne keine separaten Zugeständnisse machen. Für ihn sind die Arbeitsniederlegungen "Sinnlos-Streiks auf dem Rücken von Kindern und Eltern."

Hat der Finanzsenator Recht? Darüber sprechen wir mit Rahel Dreyer, Professorin für Pädagogik und Entwicklungspsychologie der ersten Lebensjahre an der Alice Salomon Hochschule Berlin.