40. Todestag des Philosophen -
Eine Rezension von Frank Dietschreit
Michel Foucault war ein faszinierender Denker und ein stilsicherer Dandy. Wie ein Komet war er 1966 plötzlich mit seinem Buch über „Die Ordnung der Dinge" am Himmel der französischen Philosophie erschienen und legte sich mit allen an, die bis dahin den Ton angaben: ob Sartre oder Lévi-Strauss, Lacan oder Derrida, ob Existenzialisten, Marxisten oder Strukturalisten, sie alle standen fortan im Schatten des eigenwilligen Intellektuellen, der seine Homosexualität nur versteckt ausleben mochte und 1984 mit gerade einmal 57 Jahren an AIDS starb. Passgenau zu seinem heutigen 40. Todestag erscheint die deutsche Übersetzung eines bislang unbekannten und unveröffentlichten Textes von Michel Foucault: „Der Diskurs der Philosophie“.
Frank Dietschreit hat das Buch gelesen.