Internationaler Literaturpreis des Haus der Kulturen der Welt -
Einschätzungen von Jörg Magenau zur Klage zweier Ex-Jurorinnen
Liegt es wirklich an der Literatur, wenn jemand einen Literaturpreis bekommt? Oder mehr noch an der Identität des Autors oder der Autorin, daran, daß eine bestimmte Person, ihre Herkunft, kultureller Hintergrund, sexuelle Orientierung oder was auch immer, eben gerade besonders gut den 'zeitgeistlichen Erfordernissen' entspricht?
Für Letzteres spricht, was die Autorinnen Ronya Othmann und Juliane Liebert gerade über ihre Erfahrung als Jurorinnen des Internationalen Literaturpreis' veröffentlicht haben, den das Haus der Kulturen der Welt in Berlin alljährlich vergibt.
Ein Skandal? Oder mehr oder weniger normal in der reichhaltigen deutschen Kulturpreis-Landschaft? Einschätzungen von unserem Literaturkritiker – und erfahrenen Juror – Jörg Magenau.