Tag der Arbeit -
Ein Gespräch mit Lutz Raphael, Senior-Professor für Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Trier
In Berlin fliegen immer noch Steine, in anderen Teilen Deutschlands feiert man am 1. Mai lieber friedlich den Tag der Arbeit. Traditionell gilt er als Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse, in den USA hatten Ende des 19. Jahrhunderts Arbeiter für die Einführung des 8-Stunden-Tags gestreikt.
Heute diskutieren wir die 4-Tage-Woche und erleben streikende Arbeitnehmer, die ihre Forderungen leichter durchsetzen können. Das typische Arbeitermilieu jedoch verschwindet, klassische Arbeiterparteien wie die SPD verlieren vor allem in diesem Milieu Stimmen an rechte Parteien.
Wie hat sich unser Verhältnis zur Arbeit verändert? Und wie hat sich der Typus des Arbeiters gewandelt? Darüber sprechen wir mit Lutz Raphael, Senior-Professor für Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Trier.