Sabotage zu Lasten der Ukraine geplant -
Ein Gespräch mit Jan-Hendrik Dietrich, Professor im Fachbereich Nachrichtendienste an der Hochschule des Bundes in Berlin
Wie gestern bekannt wurde, hat die Polizei am Mittwoch in Bayreuth zwei mutmaßliche russische Spione verhaftet. Die Vorwürfe lauten, sie hätten kritische Infrastruktur, Eisenbahnstrecken und militärisches Gelände ausgespäht - alles mit dem Ziel, Versorgungswege und Lieferungen für das ukrainische Militär zu sabotieren. Dabei wurden nicht nur deutsche Einrichtungen ausspioniert, sondern auch solche von US-Streitkräften hierzulande.
Abteilungen des Generalbundesanwalts, das Bundeskriminalamt, das Bundesamt für Verfassungsschutz, das LKA Bayern sowie US-Behörden sind hinter den Männern her gewesen. Denn diese beiden Männer, diese Spione, hätten die schlimmsten Befürchtungen all dieser Instanzen wahr werden lassen können: nämlich dass hier in Deutschland Anschläge verübt werden, die Russland helfen und der Ukraine schaden können.
Wir sprechen auf radio3 mit Jan-Hendrik Dietrich, Professor im Fachbereich Nachrichtendienste an der Hochschule des Bundes in Berlin und Direktor des Center for Intelligence and Security Studies der Universität der Bundeswehr München.