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"Émigré" – Europäische Erstaufführung mit dem DSO Berlin - Spezialistin für Exilmusik: Sophie Fetthauer

Im November 1938 wurden in Deutschland die Synagogen angezündet, Geschäfte jüdischer Inhaber geplündert, Juden von Deutschen ermordet. Nach der Pogromnacht versuchten deutsche Juden noch, ihre Heimat zu verlassen. Die chinesische Hafenmetropole Shanghai war für etwa 18.000 Menschen ein Ort der Zuflucht.

Das ist der historische Hintergrund des Oratoriums "Émigré" des US-amerikanischen Komponisten Aaron Zigman. Am Sonntag erlebt es seine Europäische Erstaufführung in der Philharmonie Berlin. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin hat dazu den Dirigenten Long Yu und die Solisten der Uraufführung in Shanghai im vergangenen Jahr eingeladen, dazu den Rundfunkchor Berlin. Dazu gab es am Donnerstag bereits ein Kammerkonzert im Jüdischen Museum Berlin mit Werken von Komponisten, die nach Shanghai ins Exil geflohen waren.

Über Musik und Musiker im Shanghaier Exil erzählt auf radio3 die Musikwissenschaftlerin Sophie Fetthauer.

KONZERTHINWEIS
So 03.11.2024 20:00 Uhr | Philharmonie Berlin
Émigré - Oratorium für Soli, Chor und Orchester (Europäische Erstaufführung) von Aaron Zigman
Long Yu, Dirigent
Matthew White, Tenor (Otto Bader)
Arnold Livingston Geis, Tenor (Josef Bader)
Andrew Dwan, Bassbariton (Yaakov Bader)
Shenyang Bassbariton (Wei Song)
Guanqun Yu, Sopran (Lina Song)
Huiling Zhu, Mezzosopran (Li Song)
Janai Brugger, Sopran (Tovah Odesska)
Aaron Zigman, Komponist
Mark Campbell, Libretto
Brock Walsh, Weitere Texte
Hetty Berg, Rednerin
Rundfunkchor Berlin, Franziska Kuba - Choreinstudierung
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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