Irmgard Keun: Kind aller Länder © Claassen
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Neuausgabe des Klassikers der Exilliteratur - Irmgard Keun: "Kind aller Länder"

Eine Empfehlung von Frank Dietschreit

Sie erschien wie ein Komet am literarischen Himmel und hatte sofort mit ihren Romanen "Gilgi - eine von uns" und "Das kunstseidene Mädchen" riesige Erfolge. Dann kam Hitler an die Macht und die Bücher von Irmgard Keun wurden verboten und verbrannt. Frech wie sie war, verklagt sie die Nazis auf Schadensersatz, wurde verhaftet und verhört. Kaum freigelassen floh sie ins Exil, reiste ruhelos umher, kehrte 1940 mit gefälschtem Pass wieder nach Deutschland zurück und verstummte viele Jahre.

Erst 1977 erinnerte eine Artikel-Serie im "Stern" über die "verbrannten Dichter" an ihren Namen. Ihre Werke wurden wieder gedruckt. Auch der Roman "Kind aller Länder", der 1938 in Holland erschienen war und jetzt eine Neuauflage erlebt.

Frank Dietschreit hat das Buch gelesen.