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Spannende Geschichten zu klassischen Stücken - Klassiksplits

Musik ist tönend bewegte Form, sagen die einen. Musik erzählt vom Leben, sagen wir. In den Klassiksplits erzählt Carolin Pirich je eine Geschichte, die mit einem Musikstück zusammenhängt. Von unglücklicher Liebe und unerfüllter Sehnsucht, vom Lärm des Kanonendonners, in dem trotzdem Klänge voller Frieden entstehen, oder davon, dass der Komponist erst eingesperrt werden musste, damit er das Stück endlich fertigstellt.

Antonio Vivaldi © picture-alliance / akg-images
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Klassiksplits - Klassiksplit: Vivaldis "Vier Jahreszeiten"

Restaurants haben sich nach ihnen benannt, unter ihrem Namen bekommt man eine Pizza mit allem durcheinander drauf, heutige Komponisten werkeln an ihnen herum und schreiben Neuauflagen - und in jedem Sommer erscheint mindestens eine neue Einspielung von ihnen auf dem Plattenmarkt: die Rede ist von Vivaldis "Vier Jahreszeiten". In diesem Jahr ist sogar ihre Allgegenwart zu erwarten, denn 2025 ist Jubiläumsjahr. Vor 300 Jahren wurden sie erstmals veröffentlicht, 1725. Carolin Pirich erzählt im Klassiksplit von Vivaldis "Vier Jahreszeiten" - und von der Wiederentdeckung Vivaldis im 20. Jahrhundert.

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Klassiksplits - Tschaikowskis "Schwanensee"

Denkt man heute an Ballett, denkt man an "Schwanensee". Komponiert hat es einer der großen Melodieerfinder unter den romantischen Komponisten, mit einer Vorliebe für Melancholie und Tragik, und was Richard Wagner für die Oper war, war er fürs Ballett: Peter Tschaikowski. Er schrieb nicht nur dekorative Hintergrundmusik, zu denen Ballerinen Pirouetten drehen und akrobatisch springen konnten. Er revolutionierte das Ballett. Seine Musik erzählt die Handlung. Von "Schwanensee" erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5

Die Umstände, unter denen Ludwig van Beethoven sein Klavierkonzert Nr. 5 schreibt, das in Es-Dur, sind alles, aber nicht gemütlich. Ein Krieg droht, Beethoven bemerkt, dass er sein Gehör verliert. Und trotzdem schreibt er Musik auf, die aufbricht, anpackt, mitzieht. Als Musik gewordene Zuversicht - so empfindet Carolin Pirich das Klavierkonzert Nr. 5 von Beethoven. Davon erzählt sie im Klassiksplit.

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Klassiksplits - Caroline Shaw: "Entr'acte"

Für die Zeit zwischen Heiligabend und dem 6. Januar, dem Dreikönigstag, gibt es den eigentümlich anmutenden Begriff "Raunächte". Nach alten Erzählungen ziehen da Frau Perchte, Frau Holle, Wotan und die Wilde Jagd über das Land. Nächte, in denen die Tiere sprechen können. In denen die Häuser und Ställe mit Weihrauch geräuchert werden und man auf keinen Fall Wäsche waschen darf. Manche erleben die Zeit zwischen den Jahren weniger speziell, da ist sie gefüllt mit Arbeit und Alltag. Carolin Pirich hat für den Klassiksplit ein Stück ausgesucht, das recht neutral "Zwischenakt" heißt. Dieses Entr'acte stammt von der Komponistin Caroline Shaw.

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Klassiksplits - Nikolai Rimski-Korsakow: "Die Nacht vor Weihnachten"

Ein Schmied aus der Ukraine wirbt um seine große Liebe. Doch sie will ihn nur unter einer Bedingung heiraten: dass er ihr die Pantoffeln der russischen Zarin besorgt. Er bittet den Teufel um Hilfe, nimmt die praktisch unmögliche Reise ins Schloss auf sich. Als er der Zarin sein Problem voträgt, rückt sie, gerührt von der Liebesgeschichte, ohne große Umstände die Pantoffeln raus.

Die Handlung erschien zur Entstehung des Stoffes so fantastisch wie heute. Nikolai Rimski-Korsakow hat diese Fantasiegeschichte von Nikolai Gogol vertont: "Die Nacht vor Weihnachten". Von ihrer Geschichte erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - "Vingt Regards Sur L'Enfant Jesus" von Olivier Messiaen

Noch wenige Tage dann ist der 24. Dezember, Heiligabend. In diese Zeit passt auch der Klavierzyklus des französischen Komponisten Olivier Messiaen, der sich mit dem Jesuskind beschäftigt. Er wird allerdings selten in Konzerthäusern in Deutschland gespielt, noch seltener in ganzer Länge, was an seiner Klangsprache liegen mag. Andererseits auch daran, dass Pianist*innen ziemlich schuften müssen, bis sie ihn überhaupt aufführen können. Er wird zu den wichtigsten Klavierkompositionen des 20. Jahrhunderts gezählt. All das, was die Impressionisten an Sinnlichkeit zur Darstellung irdischer Schönheit einsetzten, widmet Messiaen dem Spirituellen. "Vingt Regards sur L’Enfant-Jésus", so heißt der Zyklus: "20 Blicke auf das Jesuskind". Davon erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - Engelbert Humperdincks "Hänsel und Gretel"

Warum Engelbert Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel" als Weihnachtsoper bekannt ist, obwohl sie ja eigentlich ein ganz klassisches Märchen der Brüder Grimm erzählt, dafür kann man mehrere Gründe vermuten. Zum einen: sie wurde an einem 23. Dezember uraufgeführt, in Weimar, dirigiert hat Richard Strauss, einen Tag vor Heiligabend 1893. Zum anderen: Lebkuchen spielt natürlich eine Rolle. Ein Klassiksplit von Carolin Pirich.

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Klassiksplits - W.A. Mozart - 12 Variationen in C-Dur über das Lied "Ah, vous dirai-je, Maman"

Eine Melodie geht mit jedem Text. Dieselbe Melodie kann durch andere Wörter zum Liebeslied werden. Oder zum Schlaflied. Oder zum Weihnachtslied. Oder anzüglich. Ein französisches Volkslied aus dem 18. Jahrhundert ist auch W.A. Mozart in die Hände gekommen. Er hat sowieso ein Faible für anzügliche Texte und gleich 12 verschiedene Ideen, was er mit dem Thema musikalisch anstellen kann. Von diesen 12 Variationen in C-Dur KV 265 erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - Jennifer Higdon - "Blue Cathedral"

Das Curtis Institute of music steht an einer Kreuzung in Philadelphia. Ein für amerikanische Verhältnisse kleines Haus, zweieinhalbstöckig, ein Konservatorium, 1924 gegründet. Es ist bis heute berühmt, aber auch berüchtigt, weil nur wenige Studierende aufnimmt und besonders anspruchsvolle Aufnahmekriterien haben soll. Der Pianist Lang Lang ist Absolvent, zum Beispiel, die Pianistin Yuja Wang, die Komponisten Leonard Bernstein, Nino Rota – und die New Yorkerin Jennifer Higdon. Von ihr stammt eines der am meisten gespielten Werke zeitgenössischer Musik. Kritiker schwärmen davon, dass Higdon als Komponistin der Gegenwart auch hier keine Scheu davor zeige, dem Ohr zu schmeicheln und dennoch innovativ zu sein. Jennifer Higdon schrieb „Blue cathedral“ aus einem tiefen persönlichen Bedürfnis heraus. Die Dringlichkeit hat sich ins Stück eingeschrieben.

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Klassiksplits - Johannes Brahms. Ein deutsches Requiem

Ein Deutsches Requiem – Es ist ein „Epoche machendes Werk“. Das formulierte ein Zeitgenosse von Brahms schon bei der ersten Aufführung des gesamten Deutschen Requiems vor 155 Jahren, 1869. Es ist Brahms größtes Werk, allein von der Länge: 70 Minuten dauert es. Brahms' Requiem ist allerdings keine Totenmesse für die Verstorbenen wie bei den Katholiken. Brahms geht es um den Trost für die, die am Leben sind. Davon erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit

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Klassiksplits - Camille Saint-Saëns: "Karneval der Tiere"

Der Komponist Camille Saint-Saëns mied Menschen, viele waren ihm zu laut, zu viel, aber Kinder mochte er gerne, weshalb er sich wahrscheinlich auch dazu durchrang, wenn auch spät, zu heiraten. Aber nachdem seine beiden Kinder früh verstorben waren, zog er wieder bei seiner Mutter ein. In dieser Zeit hat er seine "Große Zoologische Fantasie" geschrieben, humorvolle Klangstudien der Tierwelt. Bis heute ist sie unter dem Namen "Karneval der Tiere" sein berühmtestes Werk, mit dem seit Jahrzehnten ganze Schulklassen an die klassische Musik herangeführt werden. Dabei wollte Saint-Saëns sie selbst gar nicht veröffentlichen. Er bangte um seinen Ruf. Davon erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - Niccolò Paganini - 24 Capricen Op. 1

Als der Geiger Niccolò Paganini auf Europatournee dem Publikum seine Capricen Op. 1 vorstellt, umweht ihn das Geraune, dass es da nicht mit rechten Dingen zugehen könne. Seine angeblich teuflische Kunstfertigkeit wurde bestaunt, seine Bühnenpräsenz gefeiert, und das Interesse galt nun nicht nur der Musik, sondern vor allem dem Musiker, dem Virtuosen.

Das hat bei Musikerkolleg:innen Ambitionen geweckt. Davon erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - "Imperial March" von John Williams

Was einmal für Komponierende die Opernbühne war, ist heute die Leinwand (oder der Fernseher). In beiden Fällen finden Komponisten Musik für eine Geschichte, für Gefühle der Figuren zum Beispiel, oder für eine Ebene, die parallel zur Handlung erzählt wird, die vorausdeutet, oder sich erinnert. Oder die einem ganz bestimmten Charakter zugeordnet wird. Dem Helden, etwa, und seinem Umfeld. Ikonische Musik für einen gefallenen Helden schrieb John Williams. Vom "Imperial March" aus dem Soundtrack zu "Star Wars" erzählt Carolin Pirich im "Klassiksplit".

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Klassiksplits - Antonín Dvořáks "Amerikanisches Quartett"

Was haben Gesellschaften im Laufe der letzten 150 Jahre nicht alles gefunden, um eine regionale oder nationale Identität zu fördern: in der Küche, in Büchern, in Hymnen. Und auch im Konzertsaal sollte die Musik eine irgendwie nationale Färbung bekommen. Ein Meister einer identifikationsstiftenden Musiksprache für Tschechien war Antonín Dvořák. Seine Musik war so voller schöner Harmonien und Melodien, dass er nach New York eingeladen wurde, um auch für die Nordamerikaner eine nationale Musiksprache zu suchen. Was man sagen kann: Dvořák hat auf jeden Fall zu wunderbarer Musik gefunden. Aber einfach ist die Sache nicht. Vom Weg zum "Amerikanischen Quartett" erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - "Threnos" von Krzysztof Penderecki

Für unseren Klassiksplit heute brauchen Sie starke Nerven. Nicht, weil die Musik, um die es geht, nach völlig anderen musikalischen Grundsätzen funktioniert, als Sie es von uns hier tagsüber auf radio3 gewohnt sind. Sondern weil sie dadurch zu den emotionalsten Musikstücken aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählt, ein Orchesterwerk des 2020 in Krakau verstorbenen Komponisten Krzysztof Penderecki, seinem Threnos für 52 Streichinstrumente. Carolin Pirich erzählt von diesem Klagegesang des 20. Jahrhunderts – und beginnt erstmal mit einem Lamento aus dem 19. Jahrhundert von Franz Liszt.

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Klassiksplits - Florence Price - Sinfonie Nr. 1 e-Moll

Kisten oder Koffer, die man zufällig auf Dachböden oder in Kellern wiederentdeckt, sind manchmal Zeitkapseln aus der Vergangenheit. Oft in Form von Briefen. Seltener sind es Noten, die in noch selteneren Fällen dann in die Hände von Musikern gelangen, die sich die Mühe machen, sie einzustudieren - und aufzuführen. Im Falle der Komponistin Florence Price ist das alles eingetreten, und es war ein Glücksfall. Bei der Renovierung eines Hauses hatte jemand im Jahr 2009 Noten von ihr in einer Kiste gefunden. Seitdem wächst die Musik von Florence Price langsam ins Bewusstsein zurück. Wie diese Sinfonie in e-Moll, die erste von Florence Price. Was die Musik über die Gesellschaft verrät, erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - "Nocturne Nr. 20, cis-Moll" von Frédéric Chopin

Im Haus des Rundfunks sind mehrere Sendesäle und Studios, aus denen wir Musik live senden können. Aber für die meisten Stunden des Tages gilt: die Musik, die Sie im Radio hören, ist nicht live. Im vergangenen Jahrhundert war das anders, da gab es Musiker, die täglich für "lebendige Musik" in den Rundfunk kamen, um für die Radiohörer live zu spielen. Da gab es die Stelle des "Rundfunkpianisten". In ihrem Klassiksplit erzählt Carolin Pirich heute vom wahrscheinlich berühmtesten Rundfunkpianisten. Und von Chopins Nocturne Nr. 20 in cis-Moll.

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Klassiksplits - Violinkonzert von Ludómir Różycki

Vor 85 Jahren hat Deutschland Polen überfallen – und damit den Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Die Stadt Warschau haben die Deutschen gegen Ende des Krieges nahezu vollständig zerstört. Auch der Warschauer Aufstand im Spätsommer 1944 wurde blutig niedergeschlagen. Ludómir Różycki lebte während der deutschen Belagerung in Warschau, zurückgezogen in einer Villa im noch nicht zerstörten, hübschen Stadtteil Zoliborz und komponierte dort sein Violinkonzert. Davon erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - "Verklärte Nacht" von Arnold Schönberg

In diesem Jahr wäre ein Komponist 150 Jahre alt geworden, von dem man gut behaupten kann, er ist ein nicht ganz einfacher Mensch gewesen, sperrig, anspruchsvoll, und mit einem recht abgründigen Humor. Vor der Uraufführung seines Violinkonzerts hat er mal gesagt, er wolle, dass dieses Konzert schwierig würde. Er wolle, dass der kleine Finger länger würde, darauf könne er warten, dass also der Geiger schmerzhaft über seine Grenzen gehen muss, um seine Musik zu spielen. Arnold Schönberg heißt dieser Komponist. Und er ist bekannt für seine, sagen wir es so, auch das Publikum fordernden Werke. Oder anders: Schönberg hat sich dem Kommerz verweigert. In unserem Klassiksplit beschäftigt sich Carolin Pirich allerdings mit Musik von Schönberg, die heute zu seinen am meisten aufgeführten Werken zählt - Schönbergs "Verklärte Nacht".

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Klassiksplits - Die "Goldberg-Variationen" von J.S. Bach

Im 21. Jahrhundert haben wir allerhand Arzneien und Techniken, um mit uns, unseren Körpern und der Welt klarzukommen. Zur Unterstützung (oder Abmilderung) verschiedener Gemütszustände wird unter anderem nach wie vor Musik konsumiert. Sehr individuell gehandhabt. Im 18. Jahrhundert schon haben Menschen der Musik vor allem zur "Gemüths-Ergötzung" eine tragende Rolle zugeschrieben - als Mittel gegen trübe Gedanken sind die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach entstanden. Carolin Pirich im Klassiksplit über die "Aria mit verschiedenen Veränderungen den Liebhabern zur Gemüths-Ergetzung".

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Klassiksplits - Die "Unvollendete Sinfonie" von Franz Schubert

In einer Erzählung von Honoré de Balzac ("Das unbekannte Meisterwerk", 1831) will ein Künstler einen perfekten Frauenkörper malen. Er wird an seinem Perfektionismus scheitern. Nichts als Geschmier und Gekrickel, aus dem allerdings ein sensationell gemaltes Detail ragt: ein Fuß, ein „entzückender, ein lebendiger Fuß". Die Betrachtenden sind hingerissen und stellen sich vor, wie wundervoll wohl dann erst der komplette Körper aussähe. Ähnlich geht es der Sinfonie in h-Moll von Franz Schubert (1822), von der es zwar mehr gibt als nur ein Detail. Allerdings sind nur zwei statt - wie zu der Zeit üblich - vier Sätze sind fertig geworden. Und die sind so unheimlich und gleichzeitig so schön und außergewöhnlich, dass man bis heute über sie rätselt. Von dieser "Unvollendeten Sinfonie" erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - Fanny Hensel: "Abschied von Rom"

1843 schreibt Fanny Hensel an den Musikverleger Hans Hauser: "Ein Dilettant ist schon ein schreckliches Geschöpf, ein weiblicher Autor ein noch schrecklicheres, wenn aber beides sich in einer Person vereinigt, wird natürlich das allerschrecklichste Wesen daraus." Mit diesem Schreiben zusammen empfiehlt sie ihm Komponistionen von sich, die zeigen, dass sie mit dem Talent ihres Bruders mitgehalten hat, dem Talent ihres Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy. Allerdings durfte sich nur Felix als Musikmensch entfalten, wurde weltberühmt als Komponist, Dirigent, Pianist, Wiederentdecker von Johann Sebastian Bach. Dabei klingen manche von Fanny Hensels Stücken so waghalsig und neu, dass man auf die Idee kommen kann, manchen berühmten ihrer komponierenden Zeitgenossen war es sehr recht, dass damals nur wenig von ihr bekannt war. So wäre es zumindest nicht so leicht aufgedeckt worden, hätten sie zum Beispiel von ihrem Klavierstück "Abschied von Rom" abgeschrieben. Nur eine Vermutung, natürlich. Von diesem "Abschied von Rom" erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.

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Klassiksplits - Klassiksplits: Maurice Ravel - "La Valse"

Der Walzer ist der Champagner unter den Tänzen. Ein Prickeln von Luxus und Weltflucht, er passt zu Hochzeiten, Neujahrskonzerten und in Ballsäle, wo sich Paare mal schnell, mal langsam unter funkelnden Kronleuchtern drehen, bis sie nicht mehr unterscheiden können, ob ihnen nun der Dreivierteltakt oder der Inhalt des Glases in den Kopf gestiegen ist. In Maurice Ravels Walzer für Orchester bleibt am Ende von Luxus und Leichtigkeit allerdings wenig übrig. Davon erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit. Sie beginnt zunächst da, wo die Welt noch in alter Ordnung ist.

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Klassiksplits - Robert Schumann: Geistervariationen

Jeder Künstler habe eine Aufgabe, hat Robert Schumann einmal gesagt, und zwar die, "Licht zu senden in die Tiefe des menschlichen Herzens." Als er am Ende seines Lebens - mit 43 Jahren - selbst immer wieder in verzweifelte Zustände kam - heute vermutet man, dass er manisch depressiv war - versuchte er, sich selbst Licht in die Tiefe seines Herzens zu schicken, und schrieb seine Variationen über ein Thema in Es-Dur. Sie gehören zu den weniger bekannten Stücken von Robert Schumann, was vielleicht auch daran liegen mag, dass er sie schrieb, kurz bevor er sich in die Nervenheilanstalt Bonn-Endenich einweisen und sie sein Kollege und Freund Johannes Brahms in der Schublade verschwinden ließ. Warum sie heute vor allem unter dem Titel "Geister-Variationen" bekannt sind, davon erzählt Carolin Pirich an diesem Montag in unserem Klassiksplit.

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Klassiksplits - Valentin Silvestrov - "Maidan 2014"

Der ukrainische Komponist Valentin Silvestrov hat ein Leben lang dem Druck widerstanden, sich anzupassen, zu Sowjetzeiten ebenso wie in jüngerer Zeit. Im März 2022, kurz nach der Invasion der russischen Armee in die Ukraine, Silvestrov ist damals 84 Jahre alt, hat ihn seine Tochter überredet, mit ihr und ihrer Tochter aus Kyjiw zu fliehen. Dort, in Kyjiw, ist acht Jahre zuvor Silvestrovs Komposition "Maidan 2014" entstanden. Davon erzählt Carolin Pirich heute im Klassiksplit.

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Klassiksplits - Sinfonie Nr. 3 von Emilie Mayer

Den Ort am Fuße der Elsenbrücke in Berlin-Friedrichshain, am Eingang zur Halbinsel Stralau, den kennt über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus das musikliebende Publikum, das Techno und House schätzt. Dort liegt gegenüber der Cocktailbar "Krass Böser Wolf" - noch - der Club "Wilde Renate". Dort also, wo das nachtfeiernde Publikum in den Morgenstunden aus der Wilden Renate hinaus auf die Straße tritt und in die aufgehende Sonne blinzelt, wohnte einst das im 19. Jahrhundert berühmte und hoch geschätzte "Fräulein Emilie Mayer", am Markgrafendamm 72. Neben ihrer Anschrift hatte sie im Berliner Adressbuch selbstbewusst und als Frau in Preußen damals ungewöhnlich die Berufsbezeichnung eintragen lassen: "Componistin". Allein acht Sinfonien hat Emilie Mayer komponiert. Von ihrer 3. Sinfonie erzählt Carolin Pirich heute in unserem Klassiksplit.

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Klassiksplits - Purcell - Dido's Lament

Im Klassiksplit geht es heute um das vielleicht traurigste Stück in der Musikgeschichte: das Lamento der Dido aus der Oper "Dido und Aeneas" von Henry Purcell aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert. Ein Klagegesang aus Liebeskummer, der sogar die Pop-Geschichte beeinflusst hat. Ein Beitrag von Carolin Pirich.

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Klassiksplits - Klassiksplits: Dmitri Schostakowitsch - Der helle Bach

Im Klassiksplit erzählt Carolin Pirich heute eine Geschichte, die sehr gegenwärtig klingt. Das Werk, um das es geht, ist allerdings 1935 in der Sowjetunion entstanden: Das Ballett "Der helle Bach" von Dmitri Schostakowitsch.

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Klassiksplits - Klassiksplits: Beethovens 9. Sinfonie

Mit dem 4. Satz seiner 9. Symphonie versetzte Beethoven die nachfolgende Komponistengeneration in Schockstarre - was kann da noch folgen? In den 4. Satz baute er einen Text von Friedrich Schiller ein - die Ode an die Freude. Dieser 4. Satz wurde zur Europahymne. Carolin Pirich erzählt die Geschichte der Symphonie in ihrem Klassiksplit.

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Klassiksplits - Mozarts "Bella Mia Fiamma Addio"

Was bringt Menschen dazu, Dinge fertig zu machen, einen Roman, eine Steuererklärung, die Wäsche falten? Manchmal ist es schlicht die Tatsache, dass man für ein paar Stunden das Handy ausmacht und sich selbst auferlegt, im Zimmer zu bleiben, so lange eben, bis die Aufgabe erledigt ist. Bei Mozart hat das funktioniert, wenn auch nicht ganz freiwillig. Er hatte damals kein Handy, aber auch im 18. Jahrhundert gab es Türen, die abgeschlossen werden konnten. Dem Umstand haben wir es heute zu verdanken, dass wir uns an seiner Konzertarie "Bella mia fiamma addio" erfreuen dürfen. Wie es dazu kam, davon erzählt Carolin Pirich heute in unserem "Klassiksplit".

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Klassiksplits - Die Chaconne von J.S. Bach

Man kann die Musik von Johann Sebastian Bach auf ganz unterschiedliche Weise hören. Manche finden mathematische Prinzipien, die sich wunderschön und logisch in der Architektur der Noten zeigen. Carolin Pirich interessiert sich hier aber weniger für die Mathematik, mehr für den Menschen hinter der Musik. Der Klassik-Split zu einem von Bachs wichtigsten Werken: der Chaconne für Violine solo in d-moll.

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Klassiksplits - Mel Bonis

Heute erzählt Carolin Pirich die Geschichte eines Werks für Klavier, das über ein halbes Jahrhundert hinweg entstanden ist - sieben Sätze sind es, im Nachhinein zusammengefasst als Klavierzyklus mit dem Titel Femmes de Lègende. Heldinnen.

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Klassiksplits - Tristan-Akkord

"Klanggewordene Sehnsucht" - so nennt man den so genannten "Tristan-Akkord". F - H - Dis und Gis. Klingt unspektakulär - aber wie unerfüllte Liebe bei Richard Wagner in Klang gegossen wird, und über Stunden das Publikum in Atem hält, das erklärt uns Carolin Pirich in der neuen Folge der Reihe "Klassiksplits".

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Klassiksplits - Beethovens 5. Klavierkonzert

Heute haben die Klassiksplits Premiere hier auf radio3. Unsere Kollegin Carolin Pirich erzählt spannende Geschichten zu klassischen Stücken. Heute geht es um Beethovens 5. Klavierkonzert und die Zeit, in der dieses Werk entstanden ist.

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