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    Tanz und Theater

    Tanz und Theater in Berlin und Brandenburg - wir berichten von Premieren und aktuellen Ereignissen

    Tanzkomplizen: Das Experiment © Franziska Cazanave
    Franziska Cazanave

    - Tanzkomplizen im Podewil: "Das Experiment"

    Vor einigen Tagen startete PURPLE, das Internationale Tanzfestival für ein junges Publikum, Kinder und Jugendliche. An verschiedenen Orten in Berlin werden zehn Tanzproduktionen aus Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz gezeigt. Als Uraufführung gibt es ein Stück der Berliner Tanzkomplizen, die in enger Partnerschaft mit dem Projekt Tanz in den Schulen zusammenarbeiten. "Das Experiment" heißt ihr Stück und experimentell ist auch ihre Herangehensweise zusammen mit ihrem Publikum. Tomas Fitzel war bei der Generalprobe dabei.
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    Gefängnistheater Aufbruch: "1984" nach George Orwell; © Thomas Aurin
    Thomas Aurin

    - Gefangenentheater spielt George Orwells "1984"

    Schauspielern im Gefängnis – dadurch lernen die Darsteller, die Inhaftierten, nicht nur etwas Neues, sondern für sie ist das auch eine Art Ventil. Etwas, das ihnen Halt gibt und bei der Resozialisierung hilft.

    Neben vielen anderen Kultureinrichtungen ist aber auch das Gefangenentheater aufBruch in der JVA Plötzensee von massiven Einsparungen betroffen. Der Justizsenat als größter Geldgeber will die Zuschüsse um 70 Prozent kürzen. Die gestrige Premiere von George Orwells "1984" fand trotzdem statt. Barbara Behrendt war dabei.

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    - Mythos Busch: Ernst Busch zum 125. Geburtstag

    Lieder und Balladen, geschrieben von Brecht, komponiert von Hanns Eisler, gesungen von dem Mann, dessen Stimme unvergessen ist: Ernst Busch. Der Sänger, Schauspieler, Regisseur wurde heute vor 125 Jahren geboren, und die bedeutende Hochschule für Schauspielkunst in Berlins Mitte wurde ein Jahr nach seinem Tod 1980 nach ihm benannt. Heute Abend erinnern Studierende der Hochschule an den Namensgeber - am passenden Ort, dem Brecht-Keller in der Chausseestraße, denn mit Bertolt Brecht hat Ernst Busch viel zusammengearbeitet. Regisseurin des Abends ist Nathalie Rosenbaum, die sich gut mit Ernst Busch auskennt.
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    - Theatertreffen 2025 - Die Auswahl der Stücke steht fest

    Im Mai ist es wieder soweit: Die bemerkenswertesten deutschsprachigen Inszenierungen der Theatersaison werden im Haus der Berliner Festspiele präsentiert. Zehn Theaterstücke sind es insgesamt, die jedes Jahr diese Ehre erfahren, ausgesucht von einer Kritiker*innenjury, gemeinsam mit der Festivalleiterin Nora Hertlein-Hull. Die spannende Frage für unsere Region ist immer, welche Berliner und Brandenburger Inszenierungen sind dabei? Barbara Behrendt berichtet von der heutigen Pressekonferenz.
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    Tanztage Berlin: Hanako Hayakawa - "Lurker" © Stine Sampers
    Stine Sampers

    - Tanztage Berlin: Drei Solo-Stücke

    Die Berliner Tanztage sind das erste große Festival dieses Jahres in den Sophiensaelen - und sie stehen bereits unter dem Sparverdikt des Berliner Senats und hatten die Hälfte des üblichen Etats zur Verfügung. Am Wochenende war die Eröffnung der Werkschau der jungen Tanzszene - Frank Schmidt war für radio3 dabei.

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    Hans Otto Theater: Blutbuch © Thomas M. Jauk
    Thomas M. Jauk

    - "Blutbuch" nach dem Roman von Kim de l'Horizon

    Was ist das Ich? Die Erzählperson Kim fühlt sich fremd in ihrem Körper angesichts einer Welt, die nach eindeutigen Zuordnungen verlangt und Menschen in strikter Zweiteilung entweder als Mann oder Frau kategorisiert. Doch was ist mit allen, die nicht hineinpassen in diese Schemata? Kim de l'Horizons mit dem Deutschen und Schweizer Literaturpreis prämierter Roman ist eine schonungslos radikale Selbstbefragung. Kieran Joel bringt sie am Potsdamer Hans-Otto-Theater auf die Bühne. Barbara Behrendt berichtet von der Premiere.
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    Conni & Clyde von Meo Wulf Mit: Christine Groß, Meo Wulf Text & Regie: Meo Wulf Bühne: Mayan Tuulia Frank Kostüme: Johannes J. Jaruraak „Hungry“ Licht: Florian Brückner, Denise Potratz Dramaturgie: Leonie Jenning © Lukas Städler
    © Lukas Städler

    - Volksbühne: Uraufführung "Conni und Clyde" von Meo Wulf

    Große Liebe ist das Thema der neuen Volksbühnen-Produktion "Conni und Clyde", und es ist kein Zufall, dass der Titel sehr nach Bonnie und Clyde klingt, dem berühmten Gangsterpaar, das 1934 in den USA von Kugeln durchsiebt wurde. Die Regie liegt in den Händen der Drag-Künstlerin Meo Wulf, die auch selbst auf der Bühne steht. Ob sie die Geschichte weniger tragisch enden lässt als die der realen Bonnie und des realen Clydes, weiß Barbara Behrendt. Sie berichtet über die Premiere.
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    Future Macbeth © Jörg Brüggemann
    Jörg Brüggemann

    - "Future Macbeth" nach William Shakespeare am Berliner Ensemble

    William Shakespeares "Macbeth" handelt vom Aufstieg des Heerführers Macbeth, der durch Mord und Intrigen zum König von Schottland wird. Der Regisseur Stas Zhyrkov und Autor Pavlo Arie - die beide aus der Ukraine stammen - untersuchen in ihrem Stück "Future Macbeth" gemeinsam mit seinem Team und Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch die Fragen nach Macht und Anerkennung, nach Schuld und Tyrannei: Wie funktioniert Macht? Woher kommt Gewalt? Welche Geschichten erzählen wir uns, um sie zu rechtfertigen? Am Samstag war Premiere am Berliner Ensemble. Unsere Theaterkritikerin Barbara Berendt hat das Stück gesehen.

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    Tentacular Figurings: WET HOT WOMBS – Bathing into other Bodies © Alicja Hoppel
    Alicja Hoppel

    - Die Eröffnung der Tanztage Berlin 2025

    Die Tanztage in den Sophiensaelen sind traditionell das erste Tanzkunst-Festival des Jahres in Berlin. Heute beginnt die bereits 34. Ausgabe des Festivals für die jungen Tanzkünstlerinnen und -künstler. Das Festival war schon immer finanziell schlecht ausgestattet.

    Aber dieses Mal musste wegen der Einsparungen im Berliner Kulturetat das Tanztage-Budget um die Hälfte gekürzt werden. Wie das Festival dennoch zustande gekommen ist und wie gelungen der Eröffnungsabend gestern in den Sophiensaelen mit gleich drei Premieren war, dazu eine Kritik von Frank Schmid.

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    Heimathafen Neukölln © Lovis Dengler Ostenrik 
    Lovis Dengler Ostenrik

    - Heimathafen Neukölln: "Heimweh wonach"

    Ursula Herzberg ist 1938 als Jüdin aus Berlin geflohen und mit ihrem Mann als Kommunistin in die neu gegründete DDR zurückgekehrt. Sie hatte Demütigung, Schmerz und Verlust erfahren und verfolgte nach dem Krieg die Vision einer gerechten und solidarischen Gesellschaft. Ihre Tochter - die Schauspielerin und Regisseurin Vera Herzberg - thematisiert nun in dem Stück „Heimweh wonach“ die Geschichte ihrer Mutter im Heimathafen Neukölln. Sie konnte dabei auf einen Lebensbericht der Mutter zurückgreifen. Natürlich fließen auch persönliche Erinnerungen von Vera Herzberg und ihrem Bruder - dem Autor Wolfgang Herzberg - mit ein. Regine Bruckmann hat die Proben zum Stück besucht, das morgen Premiere feiert.
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    Oliver Tautorat, Intendant Prime Time Theater © Inka Thaysen
    Inka Thaysen

    - Prime Time Theater im Wedding - Jahresausblick 2025

    Was im Januar 2004 als großer origineller Spaß begann, ist heute eine Institution, die nicht mehr aus der Berliner Kulturszene wegzudenken ist: Das Prime Time Theater im Wedding. Über 130 Folgen wurden inzwischen von der Theater-Seifenoper "Gutes Wedding, Schlechtes Wedding" aufgeführt, zusätzlich liefen Extras wie "Tatsächlich ... Wedding" oder "Schwimm langsam - jetzt erst recht!". Frank Meyer spricht mit dem Intendanten Oliver Tautorat über die Pläne des Prime Time Theaters und den Herausforderungen, denen es im Jahr 2025 gegenübersteht.
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    - TD Berlin: "Trojan Horse"

    Das Trojanische Pferd ist zu seinem Sinnbild für schlaue Überlistungskunst geworden: es beruht auf der Legende des Siegs der Griechen über die Trojaner mit Hilfe eines riesigen Holzpferds. In einem solchen sitzt das Publikum des immersiven Theaterstücks des TD Berlin und erlebt den Mythos und seine zahlreichen Bedeutungsebenen leibhaftig mit. Ein Vorbericht von Regine Bruckmann.
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    Barbara Behrendt; Foto: Karo Krämer
    rbb/Karo Krämer

    - Theaterrückblick: Was war gut, was nicht so gelungen?

    Ein Jahr voller bemerkenswerter und weniger bemerkenswerter Theaterpremieren geht zu Ende. Unsere radio3-Theaterkritikerin Barbara Behrendt hat viele davon gesehen: im Deutschen Theater, in der Schaubühne, dem Berliner Ensemble, dem Gorki, der Volksbühne und weiteren Theatern, vor allem in Berlin. Was waren die Tops, was die Flops in diesem Theaterjahr 2024? Und wie stellt sich die Situation der Häuser für die Zukunft dar, jetzt wo beim Kulturetat der Stadt so viel gekürzt wurde?
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    Eine Szene aus "Vatermal" am Berliner Maxim Gorki Theater. Quelle: Ute Langkafel MAIFOTO
    Ute Langkafel MAIFOTO

    - Premiere am Maxim Gorki Theater: "Vatermal" nach dem Roman von Necati Öziri

    Mit seinem Roman "Vatermal" hat Necati Öziri im vergangenen Jahr einen Nerv getroffen: Das Buch stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und gewann den Literaturpreis Ruhr. In dem Briefroman schreibt Arda an seinen Vater, den er nie kennengelernt hat. Warum hat er die Familie verlassen, ohne ein Wort, und ging zurück in die Türkei? Der Roman ist das Debüt von Necat Öziri, der lange Jahre Dramaturg am Theater Maxim Gorki war. Und hier feiert "Vatermal" jetzt auch auf der Bühne Premiere. Barbara Behrendt hat sich das Theaterstück angesehen und verrät, ob es sich ebenso lohnt wie das Buch.

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    Deutsches Theater: Der Zähmung Widerspenstigkeit © Eike Walkenhorst
    Eike Walkenhorst

    - Uraufführung am Deutschen Theater: "Der Zähmung Widerspenstigkeit"

    In den sozialen Medien trendet seit einigen Wochen der Hashtag #womeninmalefields. Damit wollen Frauen Männern den Spiegel vorhalten, indem sie Geschlechterklischees umdrehen. Fast so ähnlich könnte man Katja Brunners Neuinszenierung des Shakespeares-Stückes “Der Widerspenstigen Zähmung” interpretieren. Unter dem abgewandelten Titel “Der Zähmung Widerspenstigkeit” holt sie die Geschichte zweier ungleicher Schwestern, die verheiratet werden sollen, in die heutige Gegenwart. Gestern war die Premiere im Deutschen Theater. Barbara Behrendt war dabei.

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    Schaubühne: Replay – hier: Christoph Gawenda und Ruth Rosenfeld; © Ivan Kravtsov
    Ivan Kravtsov

    - Schaubühne: "Replay" von Yael Ronen

    Wiederholungen können positiv und negativ sein. Positiv, wenn wir unseren Lieblingssong immer und immer wieder hören. Oder wenn Sportler Techniken regelmäßig üben. Negativ, wenn sich Verhaltensmuster nicht durchbrechen lassen und die Vergangenheit sich bis in die Zukunft auswirkt. Die israelische Theaterregisseurin Yael Ronen hat sich diesem Thema anhand einer ostdeutschen Familiengeschichte angenommen. In ihrem Stück "Replay" zeigt sie die Folgen in Familien auf, die durch Ost und West getrennt wurden. Am Samstag feierte "Replay" in der Schaubühne Premiere. Barbara Behrendt war dabei.

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    Volksbühne: Der Schnittchenkauf © Apollonia T. Bitzan
    Apollonia T. Bitzan

    - Volksbühne: "Der Schnittchenkauf" von René Pollesch

    "Der Schnittchenkauf" ist eine theatralische Auseinandersetzung mit den Kunstbetrieb, die in Teilen auf Bertolt Brechts "Messingkauf" beruht. 2011 hat René Pollesch den Text erstmalig in einer Berliner Galerie präsentiert. Nun, knapp ein Jahr nach seinem Tod, bringt die Volksbühne das Stück auf die Bühne. In den Hauptrollen sind Kathrin Angerer, Franz Beil, Rosa Lembeck, Milan Peschel und Martin Wuttke zu sehen. Corinne Orlowski hat die Uraufführung für radio3 besucht.
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    Junges Tanzhaus – Livia Patrizi; © Tomas Fitzel
    Tomas Fitzel

    - Vor dem Aus: Junges Tanzhaus Berlin in der Werkstatt der Kulturen

    Die Kürzungen im Berliner Kulturhaushalt sind mitunter schwer nachvollziehbar. Gerade hat der TanzZeit e.V. von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt die Zusage für einen festen Ort für das Junge Tanzhaus bekommen. Und gleichzeitig streicht der Senat die Mittel für den Betrieb. Damit steht das Junge Tanzhaus auf der Kippe. Tomas Fitzel stellt das Projekt vor.
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    Christina Schulz, Theater an der Parkaue; © Philipp Jester
    Philipp Jester

    - Erster Berliner Stückepreis für junges Publikum

    Zum ersten Mal wird in diesem Jahr der Berliner Stückepreis für junges Publikum vergeben. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis des Landes Berlin soll an Kinder- und Jugendtheaterstücke verliehen werden, die sich "neuen Narrativen" widmen. Welche Geschichten fehlen bislang auf den Bühnen für junges Publikum? Welche Perspektiven einer jungen, vielstimmigen Generation kommen bisher zu kurz? Darüber sprechen wir mit Christina Schulz, Co- Intendantin des Theaters an der Parkaue.
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    Theater Thikwa: Die Tüten aus der Verwaltung © Greta Markurt
    Greta Markurt

    - Theater Thikwa: "Die Tüten aus der Verwaltung"

    Die Erfahrungen von Menschen mit und ohne Behinderung im Verwaltungsdschungel - darum geht es in dem neuen Musical von Marielle Sterra "Die Tüten aus der Verwaltung" heißt das Stück, das vom Theater Thikwa und der Musik-Theatergruppe glanz&krawall entwickelt wurde. Auf radio3 verrät Marielle Sterra, wie dieses Bürokratie-Musical entstanden ist und wie das Thema auf der Bühne umgesetzt wird.
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    - Lucinda Childs Dance Company: "Four new Works"

    Lucinda Childs gilt als eine der Ikonen des postmodernen Tanzes. Minimalistisch-pure Bewegungsmuster, die unzählige Male wiederholt und variiert werden, prägen ihren Stil. Unter dem Motto "Four New Works" wurden im Haus der Berliner Festspiele die jüngsten Arbeiten der New Yorker Choreografin und Tänzerin erstmals in Berlin präsentiert. Es handelt sich um vier Kurzstücke und ein Solo-Stück, die sie zusammen mit den Tänzer*innen ihrer Kompanie, dem Künstler Anri Sala, dem Pianisten Anton Batagov und den Komponist*innen Philip Glass und Hildur Guðnadóttir entwickelt hat. Eine Kritik von unserem Tanzexperten Frank Schmid.
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    - Leila Hekma mit "Gloriette" am HAU1

    Mit "Gloriette" gibt die bildende Künstlerin Leila Hekmat ihr Theater-Debüt. Das Gloriette ist ein skurriles Kaufhaus am Rande Venedigs, das langsam im Meer zu versinken droht. Während der Wasserpegel langsam steigt, kümmern sich die scheinbar sorglosen Angestellten des Gloriette weiter um ihre einmaligen und hochspezialisierten Fachabteilungen. Leila Hekmat hat das als interdisziplinäre musikalische Komödie inszeniert. Barbara Berendt war für radio 3 bei der Premiere.
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    Berlin Ballett Company: A Techno Ballet Odyssey © Yan Revazov
    Yan Revazov

    - Kraftwerk: Berlin Ballett Company: "A Techno Ballet Odyssey"

    Die Einladung zu diesem Abend klingt recht vollmundig. Dies sei die "ungewöhnlichste Premiere des Ballettjahres" und "das aufregendste Techno-Event in Berlin seit langem". Die Rede ist vom neuen Stück der neuen Berlin Ballet Company, der Companie aus früheren Ballett-Tänzern, letztes Jahr gegründet. Sie lädt ein zur "Techno Ballet Odyssey", einem mehrstündigen Tanzstück zu Technomusik, einer Odyssee im Kraftwerk Berlin, dem früheren Heizkraftwerk in Berlin-Mitte. Gestern war Uraufführung und unser radio3-Tanzkritiker Frank Schmid war dabei.

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    Rosa von Praunheim, Regisseur © Elfi Mikesch
    Elfi Mikesch

    - Rosa von Praunheim zu seinem Theaterstück "Die Insel der Perversen"

    Rosa von Praunheim, der Filmemacher, Produzent, Dichter, Maler und einer der großen Wegbereiter der Schwulen-Bewegung in Deutschland, bringt heute sein drittes Theaterstück auf die Bühne der Kammer des Deutschen Theaters. "Die Insel der Perversen" richtet den Blick in die nahe Zukunft Deutschlands und stellt Fragen wie: Was wäre, wenn? Auf radio3 gibt Rosa von Praunheim Einblicke in seine Gedanken zu seinem neuen Werk.
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    Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz © Fotostand / Reuhl / picture alliance/dpa
    Fotostand / Reuhl / picture alliance/dpa

    - Berliner Volksbühne bleibt ohne Leitung

    Die Berliner Volksbühne bleibt ohne Leitung. Heute wurde bekannt, dass das Paar für die Interims-Intendanz, Ida Müller und Vegard Vinge, seinen Posten nicht antritt. Damit bleibt eine der wichtigsten Leitungspositionen in der Berliner Theaterlandschaft vorerst leer. Die geplanten Kürzungen von 2 Millionen Euro für das Haus sind aber nur ein Grund für den Rückzieher. Barbara Behrendt kommentiert.
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    Schaubühne: Changes © Arno Deciair
    Arno Deciair

    - "changes" von Maja Zade an der Schaubühne

    Die Welt zu einem besseren Ort machen und sich dabei nicht selbst verlieren, das ist für viele ein Kraftakt und bedarf viel Balance im Alltag. Mit den alltäglichen Kompromissen und dem schmalen Grat zwischen Erfolg und Scheitern beschäftigt sich das neue Theaterstück "changes" an der Schaubühne Berlin. Unter der Regie von Thomas Ostermeier spielen Anna Schudt und Jörg Hartmann die Geschichte von Maja Zade. 23 Figuren verkörpern die beiden: darunter Nina und Mark sowie 21 weitere. Barbara Behrendt war bei der Uraufführung dabei.
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    - "Biedermann und die Brandstifter" am Berliner Ensemble

    Im Dachboden des Hauses von Gottfried Biedermann haben sich zwei Männer eingenistet. Die Brandstifter machen keinen Hehl daraus, was sie vorhaben: Sie werden Biedermanns Haus anstecken. Dennoch wirft Biedermann sie nicht hinaus und versucht stattdessen, sich mit ihnen gut zu stellen. Fritzi Wartenberg hat Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" für das Berliner Ensemble inszeniert, gestern war Premiere. Wie Wartenberg die Parabel interpretiert, weiß Barbara Behrendt, sie hat das Stück schon gesehen.
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    Berliner-Festspiele: Der Garten der Lüste by Philippe Quesne © Martin Argyroglo
    Martin Argyroglo

    - Berliner Festspiele: "Der Garten der Lüste" von Philippe Quesne

    Im Rahmen der Berliner Festspiele hat das Theater „Der Garten der Lüste“ gestern seine Premiere gefeiert. Der französische Regisseur und Bühnenbildner Philippe Quesne und seines Vivarium Studio bringen darin eine skurrile Reisegruppe auf die Bühne, die sich in eine karge Landschaft begibt und dort Utopien erschafft. Inspiriert von Hieronymus Boschs Triptychon, verbinden sie Erinnerungen an Kultur und Natur mit kreativen Visionen. Die Gruppe arbeitet gemeinsam an einer vagen, aber lebendigen Idee, während sie der Angst durch Erinnerung, Freundschaft und Theater begegnet. Welche Utopien sind in unsicheren Zeiten noch möglich und wie können wir als Gemeinschaft auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren? Barbara Behrendt war für radio3 bei der Premiere im Haus der Berliner Festspiele dabei.
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    Hans Otto Theater: "Mein Kampf" von George Tabori mit Joachim Berger (o.) und Kristin Muthwill © Thomas M. Jauk
    Thomas M. Jauk

    - George Tabori "Mein Kampf" am Hans Otto Theater Potsdam

    George Tabori, begnadeter Schriftsteller und Drehbuchautor hat seit den späten 1960er Jahren den Holocaust mit schwarzem Humor und politisch unkorrekter Komik auf die Bühne gebracht. Einer seiner größten Erfolge war das Stück “Mein Kampf”, in dem Hitler als Komödienfigur gezeigt wird und das 1987 erstmals aufgeführt wurde. 2011 wurde es als Kinofilm mit Tom Schilling und Götz George adaptiert, nun kann man das Stück im Hans Otto Theater Potsdam sehen. Frank Dietschreit hat das getan.
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    HAU | Stopgap Dance Company: Lived Fiction © Chris Parkes
    Chris Parkes

    - HAU: Stopgap Dance Company, „Lived Fiction“

    Morgen geht das No-Limits-Festival zu Ende, das größte und bedeutendste deutsche Festival für inklusive Bühnenkunst. Mehr als 20 Theater-, Tanz- und Performancegruppen aus 12 Ländern waren in den vergangenen zehn Tagen zu Gast in Berlin. Und zum Abschluss zeigt eine der bekanntesten Companien, die „Stopgap Dance Company“ aus Großbritannien ihr neues Stück „Lived Fiction“ als Deutschlandpremiere. Dazu mehr von radio3 Tanzkritiker Frank Schmid.
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    - "Linie 1 - das taube Musical" im Heimathafen Neukölln

    Wer kennt nicht das weltberühmte Musical "Linie 1" über Sunny, ein Mädchen vom Land, dass in Berlin in den Strudel der Großstadt gerät und auf der U-Bahn-Linie 1 auf eine Vielzahl diverser Gestalten trifft? Jetzt wird es erstmalig in Deutscher Gebärdensprache präsentiert, mit simultaner Übersetzung in Lautsprache. Regine Bruckmann war bei den Proben dabei und beobachtete elf taube Schauspielende bei ihrer Zeitreise zurück in die 80er.
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    Gorki: Café Populaire Royal – hier: Amanda Babaei Vieira, Çiğdem Teke; © Ute Langkafe/MAIFOTO
    Ute Langkafe/MAIFOTO

    - Gorki Theater: Erstaufführung CAFÉ POPULAIRE ROYAL

    Klassismus - das bezeichnet offiziell die Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen, die aufgrund ihres sozialen Status oder ihrer sozialen Position einer bestimmten Klasse zugeordnet werden. Und um vier solcher Menschen geht es in dem Stück “Café Populaire Royale”: eine Künstlerin, eine Hospiz-Bewohnerin, ein Arbeiter mit Migrationshintergrund und eine Stimme aus dem Hintergrund, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Gestern hatte das Stück Premiere. Oliver Kranz hat es gesehen.
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    Nico and the Navigators: Post.Kafka © Piet Truhlar
    Piet Truhlar

    - Nico and the Navigators: "Post.Kafka"

    Das Kafka-Jahr 2024 geht fast zu Ende. Noch gerade rechtzeitig also hat die Berliner Musiktheatergruppe Nico and the Navigators einen Abend rund um Franz Kafkas berühmten "Brief an den Vater" inszeniert. Sie verbinden den Text mit György Kurtágs musikalischen Kafka-Fragmenten. Eine Spoken Word Performance zusammen mit dem Literaturhaus Berlin. radio3-Kulturreporterin Frauke Thiele war kurz vor der Premiere von "Post.Kafka" in der Villa Elisabeth bei den Proben.
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    Tobias Veit © www.debora-mittelstaedt.de
    www.debora-mittelstaedt.de

    - Schaubühne vor der Insolvenz?

    Das ist kein Appell mehr, sondern ein S.O.S.. Thomas Ostermeier, Intendant der Berliner Schaubühne, sieht keine Möglichkeit, in seinem Theater die 1,8 Millionen Euro einzusparen, die die Kürzungen im Kulturetat vorsehen. Falls sie nicht zurückgenommen würden, müsse er Ende nächsten Jahres Insolvenz anmelden. Warum ist die Finanzlage des Hauses so dramatisch? Das fragen wir Tobias Veit, den Geschäftsführer.

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    Hexenkessel-Hoftheater im Glasplalast © Daniel Wetzel
    Daniel Wetzel

    - 30 Jahre Hexenkessel-Hoftheater

    Das Hexenkessel-Hoftheater ist eine Berliner Institution: seit nun schon 30 Jahren haben sie mal im Hinterhof eines besetzten Hauses, mal im Holzhaus auf dem Monbijou-Bunker gespielt, im hölzernen Amphitheater oder auf einem Schiff. In den dunklen Monaten, von November bis Februar, spielt das kleine Ensemble traditionell Märchen - für Kinder und Erwachsene. Zum Saisonstart kommt ein neues hinzu: "Die Goldene Gans". Anke Sterneborg hat die Theatergründer Roger Jahnke und Carsta Zimmermann im Glaspalast auf dem Pfefferberg bei den Proben besucht.
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    Çağla Ilk © picture alliance/dpa | Soeren Stache
    picture alliance/dpa | Soeren Stache

    - Die neue Gorki- Intendantin Çagla Ilk im Gespräch

    Die Berliner Architektin, Kuratorin und auch: Theatermacherin Çağla Ilk tritt nach 13 Spielzeiten die Nachfolge von Shermin Langhoff am Berliner GORKI- Theater an - wir haben gestern schon berichtet: Sie wird also ab August 2026 das Haus als Intendantin übernehmen. Und nun haben wir die Gelegenheit, sie schon einmal näher kennenzulernen.
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    Çağla Ilk © picture alliance/dpa | Soeren Stache
    picture alliance/dpa | Soeren Stache

    - Çagla Ilk wird neue Intendantin am Maxim Gorki Theater

    Mehr als 10 Jahre lang hat Shermin Langhoff das Maxim Gorki Theater geleitet, anfangs gemeinsam mit Jens Hillje. Das Theater wurde in dieser Zeit zweimal als Theater des Jahres ausgezeichnet. Trotzdem war Shermin Langhoff als Intendantin nicht unumstritten. Mitglieder des Ensembles warfen ihr Machtmissbrauch vor. Ab dem 1. Januar 2026 bekommt das Gorki Theater eine neue Leitung: Çagla Ilk wird dann das Haus übernehmen. Eine gute Wahl? Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt war bei der Pressekonferenz.
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    Alexander Riemenschneider © Meike Kenn
    Meike Kenn

    - Das Theater an der Parkaue wird wiedereröffnet

    3 Jahre lang wurde das Theater an der Parkaue saniert. Am Samstag wird die frisch renovierte Große Bühne wiedereröffnet mit der Premiere des Kinder-Musicals "Wazn Teez". Wir sprechen mit dem Co-Intendanten Alexander Riemenschneider über diese Inszenierung und über die Zukunft des Hauses in finanziell unsicheren Zeiten.
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    HAU: Ôss vom Ensemble "Dançando com a Diferença" aus Portugal; © Laurent Philippe
    Laurent Philippe

    - "No Limits" Festival eröffnet

    „No Limits“, also „Keine Begrenzungen“, so heißt Deutschlands wichtigstes Festival für Disability & Performing Arts. Gestern wurde die 11. Ausgabe des Festivals eröffnet, zu der 20 Gruppen aus 12 Ländern eingeladen wurden. Fast alle arbeiten mit behinderten und nicht-behinderten Künstlerinnen und Künstlern. Noch bis zum 24. November sind die Gastspiele an verschiedenen Theatern in Berlin zu sehen - u.a. im Theater Thikwa, dem Ballhaus Ost oder auch dem HAU, dem Hebbel am Ufer. Dort wurde gestern die Eröffnung von No Limits gefeiert. Mit dem Stück „Ôss“ – eine Produktion der berühmten Choreografin Marlene Monteiro Freitas gemeinsam mit dem Ensemble „Dançando com a Diferença“. Eine Frühkritik von Frank Schmid.
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    Verrückt nach Trost; © Armin Smailovic
    Armin Smailovic

    - Sebastian Blomberg spielt im Theaterstück "Verrückt nachTrost"

    Das Stück "Verrückt nach Trost" aus der Feder des gefeierten Regisseurs Thorsten Lensing kommt mit minimalen Mitteln auf der Bühne aus, umso stärker wirken Sebastian Blomberg, André Jung, Ursina Lardi und Devid Striesow - das Kernteam Lensings: Sie sind in seinem Episodenstück Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Alte. Sie fragen nach dem Leben im Angesicht des Todes. Endlich steht das Stück wieder auf dem Spielplan. Als es in den Berliner Sophiensälen das letzte Mal gespielt wurde, sehnte sich das Publikum samt Kritikern nach einer baldigen Wiederaufführung. Jetzt ist es so weit. Und Sebastian Blomberg, preisgekrönter Schauspieler, ist mit dabei.
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    Renaissance Theater © picture alliance/dpa | XAMAX
    picture alliance/dpa | XAMAX

    - Renaissance Theater: "Nebenan"

    Ein bekannter Filmschauspieler, dessen Karriere eigentlich nicht zu bremsen ist und dem auch privat alles zu gelingen scheint, trifft kurz vor einem wichtigen Casting in London auf einen ihm unbekannten Nachbarn. Der fängt an, ihn mit immer neuen Details aus seinem Privatleben zu provozieren. Woher weiß er das alles? Das kann er nicht alles wissen, nur weil er auf der anderen Seite des Innenhofes lebt. - "Nebenan" ist ein Theaterkrimi, geschrieben von Daniel Kehlmann, inszeniert von Ulrich Waller am Hamburger St. Pauli Theater. Frank Dietschreit berichtet über die Berliner Premiere.
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    GRIPS Theater: Woche - Woche | Kim Biebow und Eike N.A. Onyambu © David Baltzer/Bildbühne
    David Baltzer/Bildbühne

    - GRIPS Theater: "Woche - Woche"

    Heute hat im GRIPS Theater das neue Stück "Woche - Woche" Premiere. Es geht um das häufig angewendete Wechselmodell getrennter Eltern, wo das Kind eine Woche bei der Mutter, eine Woche beim Vater ist. Klingt gerecht und nach Kindeswohl, aber ist es das wirklich? Wie Kinder das Wechselmodell finden und was Eltern dabei oft falsch machen, diese Themen werden auf der GRIPS Bühne verhandelt. Anja Caspary war bei der Generalprobe dabei.
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    Transkontinentale im Humboldt Forum mit Tanzperformer Zora Snake, hier auf der Africologne – Bewerbungsfoto für das Gastspielfestival "Die Konferenz tanzt" © Marie Koehler
    Marie Koehler

    - Heute beginnt die "Transkontinentale" im Humboldt Forum

    Vor 140 Jahren trafen sich in Berlin die europäischen Kolonialmächte und die USA zu einer Konferenz über Handelsfreiheit auf dem afrikanischen Kontinent. Die Staaten teilten Afrika als Kolonien unter sich auf. Die Ausbeutung und Unterdrückung der einheimischen Bevölkerung wurde damit vertraglich festgezurrt. Im Humboldt Forum erinnert nun das Festival "Transkontinentale" an die Berliner Konferenz. Kulturschaffende aus verschiedenen Staaten Afrikas sind eingeladen, sich mit Kolonialismus in Performances und anderen Bühnenproduktionen auseinanderzusetzen. Darüber sprechen wir mit dem Programmleiter des Humboldt Forums, Jan Linders, und dem Tanzperformer Zora Snake aus Kamerun.
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    Theater der Dinge: Mitzi's Mensch; © Florian Feisel
    Florian Feisel

    - "Theater der Dinge"-Festival startet: Geisterhaus-Performane und "Mitzis Mensch

    Das internationale Festival für Figuren- und Objekttheater "Theater der Dinge" wird von der Schaubude in Prenzlauer Berg ausgerichtet. Diesmal mit einem Fokus auf Geisterwelten: gesellschaftspolitisch gedacht oder persönlichhe Traumata und Ängste betreffend. Gestern ging's los. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt hat sich die Performance "Geisterhaus" und das Stück "Mitzis Mensch" angesehen.
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    Unidram 2024 | Kraut Produktionen: Nach uns die Zukunft © Niklaus Spoerri
    Niklaus Spoerri

    - Heute startet Unidram 2024 in Potsdam

    Das Theaterfestival Unidram in Potsdam ist wirklich etwas Besonderes. Da werden Jahr für Jahr innovative Produktionen gezeigt, die nicht zum üblichen Festivalzirkus gehören. Sie sind angesiedelt im Grenzbereich zwischen Performance, Schauspiel, Tanz und Figurentheater und eröffnen oft faszinierende Bilderwelten. Die Künstler kommen aus Ost- und Westeuropa, wodurch Unidram auch ein Treffpunkt ist. In diesem Jahr feiert das Festival sein 30-jähriges Bestehen. Jens-Uwe Sprengel von der Unidram-Leitung verrät uns, worauf sich das Publikum freuen kann.
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    Berliner Ensemble: Gittersee © Moritz Haase
    Moritz Haase

    - Berliner Ensemble: "Gittersee" von Charlotte Gneuß

    Die junge Autorin Charlotte Gneuß hat es mit ihrem Debütroman „Gittersee“ 2023 prompt auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft. Es ist die Coming-of-Age-Geschichte der 16-jährigen Karin, die im titelgebenden „Gittersee“, einem Vorort von Dresden, mit dem Erwachsenwerden in der DDR der 70er Jahre ringt – und mit allem, was das Leben in einer Diktatur so mit sich bringt. Im Feuilleton hat der Roman aber auch eine Debatte entfacht, weil Charlotte Gneuß in Westdeutschland geboren ist: Kann und darf eine westdeutsche Autorin über die DDR schreiben? Am Berliner Ensemble hat Leonie Rebentisch den Roman jetzt inszeniert – und die ist ebenfalls aus Westdeutschland. Barbara Behrendt hat sich die Premiere angesehen.
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    um 100. Geburtstag der Komödie am Kurfürstendamm. Blumen für Jürgen Wölffer, der 40 Jahre lang die Geschicke der Komödie am Kurfürstendamm geleitet hat. © Franziska Strauss
    Franziska Strauss

    - Matinee: 100 Jahre Komödie am Kurfürstendamm

    Wenn man ein 100-jähriges Jubiläum feiert und sich noch ganz lebendig fühlt, dann möchte man gern noch weitere 100 Jahre erleben. So im Fall der Komödie am Kurfürstendamm, die 1924 von Max Reinhard gegründet wurde und 2018 ihr Haus verlassen musste.

    Nach einer Zwischenstation am Schillertheater feiert sie nun ihr 100-jähriges Bestehen im Theater am Potsdamer Platz, eines von mehreren Ausweichquartiren, mit politischen und kulturellen Weggefährten. Kulturreporterin Regine Bruckmann berichtet.

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    "The Rocky Horror Show" im Admiralspalast © Jochen Quast
    Jochen Quast

    - Was bedeutet die Rocky Horror Show für die queere Szene?

    Kaum mehr als 60 Personen saßen 1973 im Publikum eines kleinen Londoner Off-Theaters, als "The Rocky Horror Show" von Richard O'Brien uraufgeführt wurde. Ein Musical über einen verrückten außerirdischen Wissenschaftler in Netzstrümpfen und Strapse, einem "Transvestit vom Planeten Transsexual aus der Galaxie Transylvania" - das wäre nichts für den Mainstream im konservativen England der 70er Jahre. Falsch gedacht! Ob Nische oder Broadway - Menschen auf der ganzen Welt kriegen nicht genug von der Rocky Horror Show, ab heute ist sie wieder im Berliner Admiralspalast zu erleben. Ein Meilenstein queerer Repräsentation - darüber sprechen wir mit Musiktheater-Regisseur und Musical-Experten Peter Lund.
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    "The Rocky Horror Show" im Admiralspalast © Jochen Quast
    Jochen Quast

    - The Rocky Horror Show - Das Kultmusical kehrt zurück

    Let's do the time warp again! ... Ein bisschen Drag, ein bisschen Sci-Fi, ein bisschen rotziger Trash-Horror: Es ist mal wieder Zeit für die schrägste Party der Musical-Geschichte, bei der getanzt und Reis geworfen wird und alle möglichen Freaks gefeiert werden - die Rocky Horror Show kehrt zurück nach Berlin. 51 Jahre ist das ehemals Off-Musical von Richard O'Brien alt, vor 50 Jahren begannen die Dreharbeiten zur "Rocky Horror Picture Show". Ab heute Abend sind die Preview-Vorstellungen im Admiralspalast zu sehen. Die Premiere gibt es, wie zu erwarten, pünktlich zu Halloween am Donnerstag. Wir sprechen mit Martin Flohr, dem Produzenten dieser Musical-Inszenierung.
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    Gaga – Tänzer:innen der Batsheva Dance Company angeleitet von dem Choreografen Ohad Naharin während einer Probe, 26.05.2015; © picture alliance/dpa/EPA/Abir Sultan
    picture alliance/dpa/EPA/Abir Sultan

    - Gaga - Über eine besondere israelische Tanzmethode

    Gaga-Dance ist ein heilender Tanz, der selbst traumatisierten Soldaten helfen soll. Ohad Naharin, der gerade mit dem Stück "Minus 16" an der Deutschen Oper vertreten ist, hat ihn erfunden. Anja Herzog spricht über diese Tanzform mit der Tänzerin und Tanzlehrerin Kasia Kizior. Sie unterrichtet Gaga in Berlin und hat sich 2019 selbst bei Ohad Naharin darin ausbilden lassen.
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    Deutsches Theater Berlin, "Das Dinner" nach dem Roman "Angerichtet" von Herman Koch, Premiere: 26.10.2024, mit Ulrich Matthes, Maren Eggert, Bernd Moss, Wiebke Mollenhauer, Michel Lohmann, Jens Koch, Andri Schenardi (Quelle: DT / Thomas Aurin).
    Thomas Aurin

    - Deutsches Theater: "Das Dinner" von Herman Koch

    Eine Situation, die vermutlich viele Eltern kennen: Man trifft sich zu einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant mit einem befreundeten Elternpaar - und irgendwann kommt das Gespräch auf den Nachwuchs zu sprechen. Was aber, wenn der Nachwuchs gerade ein Verbrechen begangen hat? Das Deutsche Theater bringt den Moral-Krimi "Das Dinner" auf die Bühne, nach dem preisgekrönten Bestseller aus den Niederlanden "Angerichtet" von Herman Koch. Barbara Behrendt hat das Stück gesehen.
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    Wasteland: Peter Pan, Eine kollektive Arbeit des Ensembles, unter künstlerischer Leitung von Alexander Eisenach und Jan Jordan. (Quelle: Deutsches Theater/Jasmin Schuller)
    Deutsches Theater/Jasmin Schuller

    - "Wasteland: Peter Pan"

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    Tänzerinnen und Tänzer in einer Szene aus "Minus 16" am Staatsballett
    Admill Kuyler/Staatsballett

    - Deutsche Oper Staatsballett Berlin: "SAABA" | "Minus 16"

    Gaga-Dance - so heißt eine Bewegungsmethode, die in den 90ern von dem berühmten israelischen Choreographen Ohad Naharin entwickelt wurde. Das Motto: Die Bewegungen sollen instinktiv erfolgen, nicht geplant und die eigenen Emotionen widerspiegeln. Eine Methode, die selbst traumatisierten Soldaten in Israel heute hilft - so wie Naharin selbst einst einer war. Bevor er zur Ikone der israelischen Tanzwelt wurde. Gestern konnte Frank Schmid sich diesen Tanzstil angucken: beim Stück “Minus 16” in der Deutschen Oper, das in einer Doppelpremiere mit dem Werk “Saaba” vom Staatsballett Berlin gezeigt wurde.
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    Kathleen Morgeneyer, Schauspielerin © Julian Baumann
    Julian Baumann

    - Der viel diskutierte Roman "Gittersee" nun auf der Theaterbühne

    Es ist nun die zweite Spielzeit für Kathleen Morgeneyer am Berliner Ensemble. Davor war sie lange am Deutschen Theater Berlin, war da unter anderem im Ödipus zu sehen. Nun spielt sie die Mutter in der Romanadaption "Gittersee", inszeniert von Leonie Rebentisch, am Berliner Ensemble. Im Gastgespräch erzählt Kathleen Morgeneyer, was sie an dieser Rolle reizt.

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    Rubato: Polarisierung und Empathie © Dirk Bleicker
    Dirk Bleicker

    - "Polarisierung und Empathie": Tanzcompagnie Rubato in den Uferstudios

    Wie gehen wir als Individuen und als Gesellschaft um mit den zunehmenden Krisenerlebnissen unserer Zeit, mit den Kriegen in der Ukraine und Nahost, mit dem Klimawandel und seinen Folgen, mit dem Wissen von Millionen Menschen in Not und auf der Flucht? Die Berliner Tanzcompany Rubato beschäftigt sich in ihrem neuen Tanzstück mit zwei Reaktionsmöglichkeiten: mit Polarisierung und Empathie. So heißt auch ihr neues Stück, das gestern Abend in den Uferstudios Premiere hatte. Verschärfung und Lagerbildung im Meinungsstreit oder Verständnis für alles und jeden? Sind das die Alternativen unserer Verhaltensmöglichkeiten? Eine Kritik zum neuen Tanzstück von Rubato, der dienstältesten Berliner Tanzcompany, von Frank Schmid.

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    Tanz und Theater © radio3
    radio3

    - Nele Hertling bekommt den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" für ihr Lebenswerk

    14 Jahre lang hat Nele Hertling das HAU Hebbel am Ufer geleitet und war damit die erste Theater-Intendantin in Berlin. Weil sie zur Entwicklung und Förderung des Tanztheaters in Deutschland maßgeblich beigetragen hat, wird sie als "Grande Dame der Freien Szene" bezeichnet. Im Alter von 90 Jahren erhält Nele Hertling den renommierten Deutschen Theaterpreis "Der Faust" für ihr Lebenswerk. Was ihr dieser Preis bedeutet, darüber sprechen wir auf radio3 mit Nele Hertling.
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    Volker Ludwig © picture alliance / ABBfoto
    picture alliance / ABBfoto

    - Volker Ludwig erhält den Ehrenpreis des Deutschen Musical Theater Preises

    Volker Ludwig hat fast 40 Theaterstücke für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, dazu noch zahlreiche Songs. 1969 hat er das GRIPS Theater - ein Kinder- und Jugendtheater in Berlin - gegründet. Sein Musical "Linie 1" genießt seit der Uraufführung im Jahr 1986 Kultstatus. Heute wird der Berliner Autor und Liedtexter mit dem Ehrenpreis des Deutschen Musical Theater Preises ausgezeichnet. Was das für ihn bedeutet, darüber sprechen wir mit Volker Ludwig auf radio3.
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    Anne Teresa De Keersmaeker: Il Cimento dell’Armonia e dell’Inventione © Anne Van Aerschot
    Anne Van Aerschot

    - Anne Teresa De Keersmaeker im Haus der Berliner Festspiele

    Die "Vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi gehören zum musikalischen Kanon - nicht nur bei Klassik-Fans. Die Choreografin Ann Teresa de Keersmaeker nutzt die Barock-Komposition, um mit ihrem Ensemble über das Verhältnis von Mensch und Natur zu reflektieren. Denn gibt es in Zeiten des Klimawandels noch Jahreszeiten? Unser Tanzkritiker Frank Schmid berichtet von der Aufführung im Rahmen des Festivals "Performing Arts" im Haus der Berliner Festspiele.

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    Gorki: Linkerhand – Vorschaubild mit Katja Riemann; © Esra Rothoff
    Esra Rothoff

    - Gorki Theater: "Linkerhand"

    Im Februar 1973 starb die Schriftstellerin Brigitte Reimann mit gerade einmal 39 Jahren an Krebs. Bis zu ihrem Tod hatte sie an ihrem Hauptwerk "Franziska Linkerhand" geschrieben, ein Roman über ein junges Mädchen in der DDR mit großen Träumen. Der Roman blieb unvollendet - und doch eines ihrer größten literarischen Werke, das auch vielfach theatralisch umgesetzt wurde. Gestern fand die Premiere des Stückes "Linkerhand" im Gorki Theater statt, inszeniert von Sebastian Baumgarten. Barbara Behrendt war dabei.

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    Die Verwandlung Atze Musiktheater
    Atze Musiktheater

    - Kafkas "Verwandlung" im ATZE Musiktheater

    Heute feiert eine musikalisch-szenische Lesung Premiere im ATZE Musiktheater, die Kafkas wohl berühmteste Erzählung "Die Verwandlung" auf die Bühne bringt. Das Publikum sitzt dabei mitten auf der Bühne - umzingelt von Sprache und Musik. Was damit bewirkt werden soll, fragen wir den Schauspieler und Sänger Frederic Böhle, der in der Inszenierung als Sprecher auftritt.
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    Sophie Passmann: "Pick me Girls" am BE © Jörg Brüggemann
    Jörg Brüggemann

    - "Pick me Girls" von und mit Sophie Passmann am Berliner Ensemble

    "Ich bin nicht so wie andere Frauen." Der Satz gilt als typisch für sogenannte Pick me Girls. Das sind Mädchen und junge Frauen, die gern von sich behaupten, "anders als andere Frauen" zu sein. Das sagen sie allerdings nicht, um ihre Individualität zu betonen, sondern, um Männern zu gefallen. Kein Wunder, denn für viele Frauen ist von klein an das Begehrt- und Bewertetwerden durch Männer auch heute noch eine alltägliche Erfahrung. In ihrem Essay "Pick me Girls" stellt Sophie Passmann die sehr persönliche Frage, wie ihr Leben wohl ohne diesen männlichen Blick verlaufen wäre. Gemeinsam mit der Regisseurin Christina Tscharyiski hat Sophie Passmann am Berliner Ensemble jetzt aus dem Buch ein Theaterstück gemacht. Gestern war die Premiere, und unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt ist dabeigewesen.
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    Theater unterm Dach: Ufer des Verschwindens © Leonie Ohlow
    Leonie Ohlow

    - Theaterkollaborativ Futur II Konjunktiv: "Ufer des Verschwindens"

    Der neue Theatertext "Ufer des Verschwindens" kombiniert das Wissen aus einer Recherche zum Klimawandel vor Ort an den Brandenburger Seen, die am Austrocknen sind und langsam verschwinden mit Elementen des magischen Realismus. Ein Fisch kommt zu Wort, ein Urururgroßvater, der längst nicht mehr lebt, und ein Nachfahre, den wir heute noch nicht kennen, da er noch geboren werden wird. Es ist ein Stück über den Klimawandel, über die Dringlichkeit und die unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema. Andrea Handels hat eine Probe besucht.

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    Berliner Ensemble | Aktionstag #berlinistkultur © Mark Feigmann
    Mark Feigmann

    - Fällt der Eiserne Vorhang? Der Aktionstag für die Kultur am BE

    Der Berliner Senat will seine Ausgaben für die Kultur drastisch kürzen. Derzeit ist die Rede von etwa zehn Prozent ab 2025. Gestern war der Aktionstag "Berlin ist Kultur", bei dem Clubs, Vereine und die freie Szene, aber auch die Schwergewichter der Berliner Kultur gegen die drohenden Kürzungen protestiert haben. Angekündigt waren unterschiedlichste Aktionen: Ausstellungsflächen sollten gesperrt und Aufführungen unterbrochen werden. Bibliotheken wollen leere Bücherregale aufstellen. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt hat sich am Berliner Ensemble umgeschaut, wie der Aktionstag dort abgelaufen ist und wie das Publikum darauf reagiert hat.
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    Tanzperformance im Radialsystem © Gregor Fischer/picture alliance/dpa
    Gregor Fischer/picture alliance/dpa

    - "Tanzforum Berlin" - Ein wichtiges Schaufenster für den Tanz steht vor dem Aus

    In Berlin gibt es seit über fünfzehn Jahren die Webseite "Tanzforum Berlin". Darauf finden sich viele Filme, in denen sich die Tanzszene präsentiert: Über 1.700 Onlinevideos - Trailer, Portraits, Interviews - bilden ein stetig wachsendes Onlinearchiv. Das wurde seit 2011 in weiten Teilen vom Kultursenat finanziert - nun soll das Geld dafür gestrichen werden und das "TanzBüro Berlin" protestiert gegen diese Kürzung. Doris Kolde, die das Projekt "Tanzforum Berlin" zusammen mit Walter Bickmann im Jahr 2008 aus der Taufe gehoben hat, erklärt, was die Kürzung bedeuten würde.
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    Tanz und Theater © radio3
    radio3

    - Schaubühne am Lehniner Platz: "Die Entführung der Amygdala"

    Die Amygdala ist ein wichtiger Teil des Gehirns. Sie hilft, dass wir im richtigen Moment Angst oder Wut empfinden. Was aber, wenn diese Hirnfunktion aussetzt, weil sie einfach leise gedreht wurde, weil für diese Empfindungen einfach keine Zeit ist? Aufgerieben zwischen Job, Kind und pflegebedürftigen Schwiegereltern. So geht es einer jungen Frau in dem Theaterstück "Die Entführung der Amygdala". Sie wird von einem Auto überfahren, schwebt zwischen Leben und Tod. Überraschung: Sie und ihre Amygdala begeben sich auf Raumfahrt und finden sich in einer unbekannten Späre wieder: ohne Erwartungen, Rollenbilder und vorgeschriebene Gefühle. Das Stück ist das erste, das die Regisseurin Anika Stauch in Berlin an der Schaubühne inszeniert und wir sprechen mit ihr kurz vor der Premiere im Studio der Schaubühne.
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    Berliner Ensemble: Der nackte Wahnsinn © Jörg Brüggemann
    Jörg Brüggemann

    - Berliner Ensemble: "Der nackte Wahnsinn" von Michael Frayn

    Dass am Theater so einiges schiefgehen kann, hat der britische Dramatiker Michael Frayn in seiner Komödie "Der nackte Wahnsinn" beschrieben. Am Berliner Ensemble, wo Intendant Oliver Reese das Stück jetzt inszeniert hat, musste die Premiere wegen einer Erkrankung verschoben werden. Doch jetzt wurde sie nachgeholt. Oliver Kranz war für uns dabei.
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    Heimathafen Neukölln: The Great Reset; © Verena Eidel
    Verena Eidel

    - Heimathafen Neukölln: "The Great Reset: Weltuntergang ist auch keine Lösung"

    Die Welt wird von Krisen und Katastropen dominiert, doch der Heimathafen Neukölln wagt in diesen Zeiten einen Neustart: Gestern Abend war im Heimathafen Premiere des performativen Musiktheaterstücks "The Great Reset: Weltuntergang ist auch keine Lösung". Dabei trifft Wissenschaft auf Glamour, Beatles Songs auf Renaissance-Gesänge und Traumtänzerei auf Publikumsbefragungen. Corinne Orlowski war für uns dabei.
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    Fratz: Bounced – Magnet Theatre; © Mark Wessels
    Mark Wessels

    - Fratz-Festival - Ein Festival für die Jüngsten

    Man kann gar nicht jung genug sein für Tanz und Theater, finden die Veranstalter des Fratz-Festivals. Seit 2013 gibt es dieses "Festival für die Jüngsten" für Kinder von 0 - 6 Jahren. Inzwischen hat sich "Fratz" als internationales Kindertheaterfestival in Europa etabliert. Ab Freitag werden in verschiedenen Spielstätten wie dem Theater o.N., dem GRIPS Theater oder dem Podewil Gastspiele u.a. aus Indien, Südafrika und Australien gezeigt. Dazu im Gespräch auf Radio3 die Leiterin Dagmar Domrös.
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    Bark of Millions by Taylor Mac & Matt Ray © Daniel Boud
    Daniel Boud

    - "Bark of Millions" - Große Show bei den Berliner Festspielen

    Taylor Mac, queerer US-amerikanischer Performance-Künstler, Schauspieler und Musiker, ist nicht gerade für Understatement bekannt. 2016 brachte Mac das Monumental-Werk "A 24-Decade History of Popular Music" auf die Bühne, das ganze 24 Stunden dauerte. Der Erfolg war riesig, Taylor Mac gastierte mit dem queeren Spektakel auch im Haus der Berliner Festspiele.

    Jetzt ist er dort mit seinem musikalischen Partner Matt Ray wieder zu Gast: Mit der vierstündigen queeren Rock-Oper "Bark of Millions", die ihre gefeierte Weltpremiere vor einem Jahr im Sydney Opera House erlebte, eröffnen sie das noch recht junge Format der "Performing Arts Season" am Haus der Berliner Festspiele. Paula Schöber war bei diesem schillernden Auftakt dabei.

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    Sarah Calörtscher © Fabienne Gantenbein
    Fabienne Gantenbein

    - Kleist-Förderpreis 2024 geht an Sarah Calörtscher

    Die Schweizer Autorin Sarah Calörtscher bekommt den Kleist-Förderpreis 2024. Damit verbunden ist die Aufführung des Gewinnerstücks im Kleist Forum anlässlich der 34. Kleist-Festtage, die vom 8.- 13. Oktober in Frankfurt (Oder) stattfinden. Sarah Calörtscher ist 1991 in Graubünden geboren, arbeitet als Autorin und Dramaturgin. Sie ist Mitbegründerin der Band Strange Modes sowie des Soundperformance-Duos wanderwellen und komponiert auch fürs Theater. Welche Themen Sarah Calörtscher zurzeit am meisten umtreiben, verrät sie im Gespräch mit Shelly Kupferberg auf radio3.
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    "Method" an der Volksbühne (Bild: Luna Zscharnt)
    Luna Zscharnt

    - Volksbühne: "Method"

    Ein ehemals erfolgreicher Filmschauspieler soll für seinen Karriereneustart einen Werwolf spielen. Eigentlich will er die Rollenicht, aber seine Agentin macht ihm klar, dass diese seine einzige Chance ist, auf die Leinwand zurückzukehren. In der Volksbühnen-Inszenierung von Kata Wéber und Kornél Mundruczó steht das "method acting" im Vordergrund - und die Frage, wo die Grenze liegt zwischen Schauspieler:innen und den von ihnen verkörperten Figuren. Barbara Behrendt war für uns bei der Premiere.

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    Tanz und Theater © radio3
    radio3

    - "Sonne und Beton" als Klassenzimmerstück

    Ein Sommer in Berlin Neukölln – Hitze und Plattenbauten, Langeweile und Gewalt. Der 16-jährige Lukas und seine Freunde versuchen, sich in einem Konflikt zwischen rivalisierenden Dealergruppen zu behaupten, aber das geht gründlich schief. Das Buch „Sonne und Beton“ ist eine biografisch inspirierte Kiezgeschichte von Comedian und Podcaster Felix Lobrecht. Nun bringt das Deutsche Theater den Stoff als mobile Produktion ins Klassenzimmer. Regine Bruckmann war bei der Premiere dabei.
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    Schaubühne: Glaube Geld Krieg und Liebe © Hélène Bouffard
    Hélène Bouffard

    - Schaubühne "Glaube, Geld, Krieg und Liebe" von Robert Lepage

    Das Herz steht für die Liebe, das Kreuz für den Glauben, Pik für den Krieg und das Karo für Geld. In “Glaube, Geld, Krieg und Liebe” entwickelt der kanadische Theaterregisseur Robert Lepage ein Stück, für das es zu Beginn keinerlei Texte und Proben gegeben hat. Gemeinsam mit Schauspielerinnen und Schauspielern aus dem Ensemble der Schaubühne ist so anhand der Karten ein vielschichtiges Improvisationstheater entstanden. Am Dienstag fand die Uraufführung statt - und Barbara Behrendt war dabei.
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    Tanz und Theater © radio3
    radio3

    - Theaterpreis des Bundes für das "FELD Theater" in Berlin-Schöneberg

    Das FELD Theater für junges Publikum produziert innovative Formate für Kinder und wird für diese Arbeit jetzt belohnt: Es erhält den mit 100.000 Euro dotierten Theaterpreis des Bundes 2024 in der Kategorie "Freie Produktionshäuser". "Trotz seiner jungen Geschichte", so die Begründung der Jury, "trägt das FELD maßgeblich zu Fortschritt und Forschung im Kinder- und Jugendtheater bei." Regine Bruckmann hat das Theater besucht und stellt es jetzt vor.
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    Volksbühne: Schmeiß die Oma aus dem Zug © Bahar Kaygusuz
    Bahar Kaygusuz

    - Uraufführung: "Schmeiß die Oma aus dem Zug!" an der Volksbühne

    Zugfahren ist heute nicht nur wegen der Deutschen Bahn manchmal schwer zu ertragen. Auch Sitznachbarn und Mitreisende können einem die Fahrt mitunter vermiesen. 1987 war es zum Beispiel die tyrannische Mutter, die Danny DeVito in seiner schwarzen Komödie "Schmeiß die Mama aus dem Zug" aus dem Zug werfen wollte. Er übernahm damals in Personalunion Regie und eine der Hauptrollen. Das Gleiche macht nun Silvia Rieger. Im Stück "Schmeiß die Oma aus dem Zug!" ist sie Regisseurin und steht gleichzeitig als Schauspielerin auf der Bühne. Gestern hat das Stück im Roten Salon der Volksbühne seine Premiere gefeiert. Barbara Behrendt war dabei.

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    RambaZamba Theater: Sein oder Nichtsein © Phillip Zwanzig
    Phillip Zwanzig

    - RambaZamba Theater: "Sein oder Nichtsein"

    "Sein oder Nichtsein" - der Anfang des berühmten Hamlet-Monologs ist wahrscheinlich das bekannteste Theaterzitat überhaupt. "Sein oder Nichtsein" ist auch der Titel eines Romans des Schauspielers Klaus Pohl. Er hat darin die Proben für eine Peter-Zadek-Inszenierung beschrieben, an der er selbst beteiligt war - ein berührendes und witziges Theaterbuch. Nun hat er ein Stück daraus gemacht, das heute am inklusiven RambaZamba Theater in der Berliner Kulturbrauerei uraufgeführt wird. Oliver Kranz hat für uns die Proben besucht.
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    Deutsches Theater: Das Schiff der Träume © Eike Walkenhorst
    Eike Walkenhorst

    - Deutsches Theater: "Das Schiff der Träume [fährt einfach weiter]"

    Europa am Vorabend des 2. Weltkriegs. Eine bourgeoise Gesellschaft macht sich auf einem Luxusdampfer auf, um die Asche einer verstorbenen Diva auszustreuen. Federico Fellini hat für seinen Film "Schiff der Träume" eine Irrfahrt mit gesellschaftlich politischen Verwicklungen inszeniert, die Thomas Perle und Anna Bergmann für das Deutsche Theater adaptiert haben. radio3-Theaterkritikerin Barbara Behrendt war bei der Premiere dabei.
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    Tanz und Theater © radio3
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    - Helmitropolis - Ein Stück über das Berlin der 90er Jahre

    War Berlin in den 90er Jahren ein Spielplatz, auf dem sich alle austoben konnten? Und was kann man von damals ins Heute retten? Um diese und andere Fragen geht es im Stück der Theatergruppe 'Das Helmi'. Das Ensemble, das bekannt für seine Arbeit mit Puppen ist, tritt diesmal mit Verstärkung von fünf anderen KünstlerInnengruppen auf. Und unternimmt eine Zeitreise in die 90er. Was das Publikum dabei erwartet, erklärt Florian Loycke, Leiter von 'Das Helmi' auf radio3.
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    Belaubte Bäume ragen in den blauen Himmel im Grunewald © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene
    picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene

    - "Wald - ein immersiver Theaterspaziergang"

    Der Berliner Grunewald wird zum Schauplatz der rätselhaften Geschichte eines Verschwindens. Auf der Suche nach der Studentin Hannah tauchen die Teilnehmenden am theatralen Waldspaziergang über Kopfhörer in die Ermittlungen ein. Im Original wurde das Stück in Russland aufgeführt. Der russische Regisseur Nikita Betekhtin und die russische Autorin Polona Borodina, beide nach Beginn des Ukraine-Krieges aus Russland emigriert, haben es nun nach Berlin gebracht. Regine Bruckmann war bei einem der Waldspaziergänge am ersten Wochenende dabei.
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    Sophiensaelen: Datscha © Greta Markurt
    Greta Markurt

    - Isabelle Redfern | MamaNoSing: "Datscha"

    Mit ihrem Stück "Sistas", das in Berlin an der Volksbühne zu sehen war, ist Golda Barton in einer Kritikerumfrage von "Theater heute" zur Nachwuchsautorin des Jahres 2023 gekürt worden. Ihr neues Stück heißt "Datscha" und ist eine Adaption der "Sommergäste" von Maxim Gorki. Gestern hatte es in der Regie von Isabelle Redfern in den Sophiensaelen Premiere. Oliver Kranz war für uns dabei.

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    KUYUM: W.O.M.B. (Worth Of My Body) © Julie Malmstrøm
    Julie Malmstrøm

    - KUYUM-Tanzplattform: Neo-afrikanische Choreografien

    Ab heute begibt sich ein fünftägiges Festival in Berlin auf afrikanische Spuren. Im Theaterhaus in Mitte widmet es sich dem neo-afrikanischen Tanz mit zeitgenössischen Choregrafien, Work-Shops und einer Konferenz. Felix Dompreh kümmert sich als künstlerischer Leiter von KUYUM darum, einige der besten Künstler*innen aus der afrikanischen Diaspora in Europa zu präsentieren. Heute ist er zu Gast im radio3-Studio.

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    Theatertreffen der Jugend: "Frust" von der Bühnenkunstschule ACADEMY © Ivan Ebel/ BAR PACIFICO
    Ivan Ebel/ BAR PACIFICO

    - Tanztreffen der Jugend

    Am vergangenen Samstag wurde das jährliche Tanztreffen der Jugend mit Performances von elf jungen Ensembles aus ganz Deutschland eröffnet, es ist Teil des Treffens Junge Szene, zu dem auch das Theatertreffen der Jugend, das Treffen junger Autor:innen sowie das Treffen junge Musikszene gehören. Das Ganze wird organisiert und ausgerichtet von den Berliner Festspielen, in deren Haus aktuell jeden Abend die Gewinner-Ensembles des Wettbewerbs auftreten. Was das Tanztreffen der Jugend für ebendiese bedeutet, hat sich Paula Schöber gefragt und dafür mit den Tänzerinnen eines Berliner Ensembles gesprochen.
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    Gorki Theater: Prozess © Ute Langkafel MAIFOTO
    Ute Langkafel MAIFOTO

    - Maxim Gorki Theater: "Prozess" (nach Kafka)

    Josef K. wurde nur 30 Jahre alt, denn am Morgen seines 30. Geburtstages wird er verhaftet und schließlich hingerichtet. Den Anlass seiner Verhaftung erfährt man nicht, wohl aber, dass unendliche Bürokratie eine Verteidigung unmöglich machen. "Der Prozess" von Franz Kafka gehört neben "Das Schloss" und "Der Verschollene" zu den Romanen, die erst nach Kafkas Tod veröffentlicht wurden. Ein Literaturklassiker, den man jetzt auf der Bühne des Maxim-Gorki-Theaters erleben kann. Am Samstag fand die Premiere des Stückes "Prozess" statt. Barbara Behrendt war dabei.

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    Hans Otto Theater: 7 1/2 Brücken © Thomas M. Jauk
    Thomas M. Jauk

    - Premiere am Hans Otto Theater: "7 1/2 Brücken"

    "Über sieben Brücken musst du gehen", sangen Ende der 70er erst Karat und später auch Peter Maffay in einer neuen Version. Über sieben Brücken - oder genauer gesagt 7 ½ - muss man aber auch gehen, um in die Potsdamer Stadtgeschichte einzutauchen. In seinem Theaterstück "7 ½ Brücken" inszeniert der Münchner Regisseur Jan Neumann ein historisches Potsdam-Portrait - angefangen bei Kaiserin Augusta über Hitler bis hin zur Zeit der Plattenbauten. Gestern fand die Uraufführung im Hans Otto Theater der brandenburgischen Landeshauptstadt statt. Barbara Behrendt hat das Stück gesehen.

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    Berliner Ensemble: Kleiner Mann - was nun? © Jörg Brüggemann
    Jörg Brüggemann

    - Berliner Ensemble: "Kleiner Mann - was nun?"

    Hans Falladas Roman "Kleiner Mann, was nun?" erzählt von einem Liebespaar in Berlin Anfang der 30er-Jahre. Pinneberg und Lämmchen halten an ihrer Liebe und am Glauben an eine bürgerliche Moral fest - trotz Armut, Arbeitslosigkeit und sozialer Härte. Für seine Inszenierung am Berliner Ensemble kombiniert Frank Castorf Falladas Romanvorlage mit dessen Aufzeichnungen zu seinen privaten Miseren. Barbara Behrendt war für radio3 bei der Premiere.

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    Per Leo, Historiker u. Schriftsteller © Alexa Geisthövel
    Alexa Geisthövel

    - Diskussionsabend: "Das Boykott-Dilemma BDS, Strike Germany und kein Ende"

    Die Stimmung ist aufgeheizt - die deutsche Kulturszene ist sich uneinig in der Frage: Wie mit Antisemitismus umgehen? Nicht zuletzt seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 stellt sich die Frage: Hat der Kulturbetrieb in Deutschland ein Antisemitismusproblem? Im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin diskutierten Candice Breitz, Stefan Laurin, Per Leo und Peter Kuras mit Stephanie von Oppen vom Deutschlandradio diese Frage unter dem Motto: "Das Boykott-Dilemma – BDS, Strike Germany und kein Ende". Barbara Behrendt war bei dem Diskussionsabend im Haus der Berliner Festspiele dabei.

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    Gorki Theater: Pop, Pein, Paragraphen © Ute Langkafel MAIFOTO
    Ute Langkafel MAIFOTO

    - Gorki Theater: "Pop, Pein, Paragraphen"

    Der Filmemacher Cem Kaya, der zuletzt für seinen Dokumentarfilm "Aşk, Mark ve Ölüm" ("Liebe, D-Mark und Tod") den Grimme-Preis erhielt, widmet sich am Gorki Theater mit der Video-Lecture-Performance "Pop, Pein, Paragraphen" erneut einem wenig beachteten Kapitel deutscher Geschichte: Ausgehend vom tragischen Tod des türkischen Asylsuchenden Cemal Kemal Altun vor rund 40 Jahren erzählt Kaya nicht nur die Rechtsgeschichte Deutschlands neu. Barbara Behrendt hat die Produktion gesehen.

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    Theater unterm Dach: Anastasia © Anna Kolata
    Anna Kolata

    - "Anastasia" - Auf der Spur völkischer Siedlerinnen

    "Anastasia" - das ist eine 10-teilige Buchreihe des russischen Autors Wladimir Megre über die sagenhafte Figur Anastasia, die über besonderes Wissen verfügt und in großer Naturverbundenheit in der sibirischen Taiga lebt. Anastasia ist auch eine Bewegung, deren Anhänger versuchen, nach den Regeln von Anastasia ihr Leben in Familienlandsitzen möglichst unabhängig vom Rest der Welt zu gestalten. Die Theatergruppe Polyformers hat sich "Anastasia" nun zum Thema gemacht und sich auf die Spur der "völkischen Siedler:innen" begeben. Heute Abend ist Premiere im Theater unterm Dach. Regine Bruckmann hat eine Probe unterm Dach besucht.

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    Neuköllner Oper: Daddy Unplugged. Ein Familienalbum © Philipp Plum
    Philipp Plum

    - Neuköllner Oper: "Daddy Unplugged. Ein Familenalbum"

    "Daddy Unplugged. Ein Familienalbum" - so heißt die neue Produktion an der Neuköllner Oper. Versprochen wird uns da ein "poetischer Musiktheater-Abend", der sich um das Verhältnis von Kindern und ihren Vätern dreht. Barbara Behrendt war in der Premiere.

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    Wolf by Circa / Chamäleon Berlin © Andy Phillipson
    Andy Phillipson

    - "Wolf": Uraufführung auf der Chamäleon-Bühne

    Im Chamäleon-Theater steigt am Abend die Uraufführung von "Wolf". Ein Artistik-Stück, das die australische Zirkuskompanie "Circa" für und mit dem Chamäleon-Theater entwickelt hat. Mit leuchtenden Augen, allein oder in Rudeln, streifen Wölfe durch dunkle Wälder und erfüllen die Nacht mit grausamer Schönheit. Das Werk vereint zehn Künstler:innen, die in den zwei kontrastreichen Akten des Stückes immer wieder ihre Grenzen austesten. radio3-Reporterin Frauke Thiele konnte "Wolf" schon vorab sehen.
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    Lausitz Festival: "Empusion" mit der Schauspielerin Charlotte Müller © Marlies Kross
    Marlies Kross

    - Lausitz Festival: Uraufführung von Olga Tokarczuks "Empusion"

    Ein schaurig-ulkiger Bühnenkrimi mit dem Titel "Empusion" war gestern im Rahmen des Lausitz Festivals auf der Bühne des Forster Hofes zu sehen. Der Regisseur Antú Romero Nunes hat das Stück inszeniert, es basiert auf dem gleichnamigen Roman der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk. Eine "natur(un)heilkundliche Schauergeschichte" - voller Morde und Geister - in der Frauen Männer verkörpern. Barbara Behrendt war für uns dabei.
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    Amanda Piña: EXOTICA – On the Brown © Tammo Walter
    Tammo Walter

    - Tanz im August: "EXOTICA" von Amanda Piña

    Erinnerung könnte der Titel der letzten beiden Premieren bei Tanz im August, dem Internationalen Tanzfestival Berlin, sein. Die Choreografin Amanda Piña erinnert an nicht-weiße, nicht-europäische Tänzerinnen und Tänzer, die in den 1920er-Jahren in Europa große Erfolge feierten und dann in Vergessenheit gerieten. Und das Kollektiv Kor’Sia aus Madrid erinnert an eine berühmte Bergbesteigung aus dem 14. Jahrhundert. Der italienische Dichter Petrarca schreibt über seine Besteigung des Mont Ventoux. Sein Brief gilt als einer der Ausgangspunkte der europäischen Renaissance und des Humanismus. Frank Schmid über die beiden Gastspielpremieren und das gesamte Tanzfestival.

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    Stefan Kaegi / Sasha Waltz & Guests mit Rimini Protokoll: Spiegelneuronen © Bernd Uhlig
    Bernd Uhlig

    - Radialsystem: "Spiegelneuronen" von Stefan Kaegi

    Spiegelneuronen, also bestimmte Nervenzellen im Gehirn, nicht nur von den Neurowissenschaften seit über 30 Jahren diskutiert, könnten dafür mitverantwortlich sein, dass wir Gähnen oder Lachen oder Weinen, wenn es andere Menschen tun. Spiegelneuronen könnten mitverantwortlich sein für Empathie, für das Nachempfinden der Gefühle anderer, für gegenseitiges zwischenmenschliches Verstehen und für das Nachempfinden bestimmter Handlungen, wie z.B. das Tanzen. Das sind alles Themen für das neue Stück von Stefan Kaegi, dem Regisseur des Berliner Dokumentartheater-Projektes Rimini Protokoll, für seine erste Zusammenarbeit mit Tänzerinnen und Tänzern von Sasha Waltz. "Spiegelneuronen" heißt dieses neue Stück, gestern war Deutschlandpremiere im Berliner Radialsystem. Eine Kritik von Frank Schmid.
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    Ballet de l’Opéra de Lyon / Christos Papadopoulos: Mycelium © Agathe Poupeney
    Agathe Poupeney

    - Tanz im August: Ballet de l’Opéra de Lyon u. Christos Papadopoulos: "Mycelium"

    Immer wieder hat sich der Choreograf Christos Papadopoulos von der Natur beeindrucken und beeinflussen lassen. So auch bei seiner neuen Choreografie "Mycelium", die gestern beim Tanz im August, dem Internationalen Tanzfestival Berlin, als Deutschlandpremiere gezeigt wurde. Hierfür waren Pilze die Inspirationsquelle: 20 Tänzerinnen und Tänzer sollen als ein gemeinsamer großer Organismus tanzen – so die Ankündigung des neuen Stückes von Christos Papadopoulos, das er für das Ballett der Oper Lyon entwickelt hat und von dem viele Beobachter sich den Höhepunkt des diesjährigen Tanzfestivals versprochen haben. Eine Kritik von Frank Schmid.

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    Freilufttheater in der Jungfernheide: Goethes Faust © Mark Schulze Steinen
    Mark Schulze Steinen

    - Goethes Faust im Freilufttheater Jungfernheide

    Der Dichter, Dramatiker und Hobby-Wissenschaftler Johann Wolfgang von Goethe wäre heute 275 Jahre alt geworden. Sein wichtigstes Drama ist der "Faust", mehrere Jahrzehnte lang hat er sich damit beschäftigt. Die Geschichte vom zweifelnden und suchenden Dr. Faust, der erkunden will, "was die Welt im Innersten zusammenhält", wird in unterschiedlichen Fassungen immer wieder aufgeführt. Nun bringt das Theater "Aufbruch Kunst Gefängnis Stadt", das seit über 20 Jahren Theater mit Gefangenen macht, den Stoff auf die Bühne. Regine Bruckmann hat bei den Proben in der Freilichtbühne im Volkspark Jungfernheide zugeschaut.
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    Gorki Theater: Der Untertan © Ute Langkafel MAIFOTO
    Ute Langkafel MAIFOTO

    - "Der Untertan" am Gorki Theater: Intendantin Shermin Langhoff im Gespräch

    Saison-Start in politisch brisanten Zeiten. Das Maxim-Gorki-Theater startet wie andere Spielstätten auch in die neue Theatersaison und hat dabei natürlich auch einen Blick auf die politischen Entwicklungen und Debatten in Deutschland. Schon die erste Produktion, die heute Abend auf dem Spielplan steht, kann politisch gesehen werden: "Der Untertan" nach dem Roman von Heinrich Mann. Wie kann sich Theater in aufgewühlten Zeiten positionieren? Darüber sprechen wir auf radio3 mit der Gorki-Intendantin Shermin Langhoff.

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    Amala Dianor: DUB © Pierre Gondard
    Pierre Gondard

    - Tanz im August: Amala Dianor - "DUB"

    Kurze Tanzchoreografien zu berühmten Songs, die jeder mittanzen kann, das gab es früher schon. Bspw. den Klassiker "Macarena" in den 90ern. Aber durch Social Media und hier vor allem TikTok hat sich daraus ein viraler Trend entwickelt. Der Song "Jerusalema" brachte z.B. in der Corona-Pandemie 2020 Menschen weltweit zum Tanzen. Und eine Bühnenübersetzung dieser Tanzszenen aus dem Internet hat nun der französisch-senegalesische Choreograf Amala Dianor entwickelt: die Urban-Dance-Performance "DUB". Gestern fand die Deutschlandpremiere im Rahmen des Festivals "Tanz im August" im Haus der Berliner Festspiele statt. Frank Schmid war dabei.

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    Jérôme Bel & Estelle Zhong Mengual: Non human dances © Véronique Ellena
    Véronique Ellena

    - Tanz im August: "steal you for a moment" und "non human dances"

    Tanzen vermittelt manchmal nicht nur zwischen verschiedenen Kulturen, sondern zeichnet auch historische Entwicklungen nach. Beim zeitgenössischen Festival "Tanz im August" im Berliner HAU- Hebbel am Ufer wurden gestern Abend gleich zwei solcher Werke aufgeführt. Die amerikanische Tänzerin und Choreografin Meg Stuart hat sich in Zusammenarbeit mit dem Künstler Francisco Camacho der indigenen Bevölkerung von Sardinien und den legendären Nuraghen-Ruinen gewidmet. Der französische Choreograf und Tänzer Jérôme Bel und die Kunsthistorikerin Estelle Zhong Mengual sind noch weiter gegangen und haben sich die Tanzgeschichte im Großen und Ganzen vorgenommen: vor allem die nicht-menschlichen Tänze. Frank Schmid hat beide Aufführungen gesehen.

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