Musik in Berlin und Brandenburg - wir berichten von Premieren, Konzerten und kulturellen Ereignissen
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- 10 Jahre Stegreif Orchester
Seit zehn Jahren gibt es inzwischen das Stegreif Orchester. Gegründet wurde es im Berliner Radialsystem, das sich als Ziel gesetzt hat, die konventionell klassischen Konzertformen aufzubrechen. Und dies gelingt dem Stegreif Orchester ganz besonders, denn sie spielen klassische Stücke von Beethoven, Schubert oder Mahler ganz aus dem Geist der Gegenwart. Sie mixen in die Originalkompositionen unterschiedliche Musikstile oder improvisieren auch ganz frei und bewegen sich dabei durch den Raum. Das Stegreif Orchester feiert seinen Geburtstag mit einer fünfteiligen Konzertreihe. Den Auftakt macht Beethovens Eroica. Zu hören am Samstag und Sonntag im Delphi-Theater in Berlin Weißensee. Tomas Fitzel war bei einer Probe.
- "Flying Mozart": 3. Jubiläumskonzert zum 100. Bestehen des Rundfunkchors
Der Rundfunkchor Berlin hat sich zu seinem 100. Geburtstag etwas Besonderes ausgedacht. In der Produktion "Flying Mozart" teilen sich die Sängerinnen und Sänger die Bühne mit dem preisgekrönten Berliner Breakdance-Ensemble "Flying Steps". Was Mozarts Requiem mit urbaner Tanzkunst verbindet, darüber spechen wir mit Rachel Sophia Dries, der Chordirektorin der Rundfunkchors Berlin.
- MaerzMusik: "Streik" - Experimentelles Stück für 10 Drumsets
Heute Abend lässt man's beim Berliner Festival "MaerzMusik" richtig krachen! "Streik" steht auf dem Programm - ein experimentelles Stück für zehn Drumsets. Enno Poppe hat es komponiert, weil er herausfinden wollte, was passiert, wenn eine Gruppe von "Alphatier-Instrumenten" spielt. Wer führt? Wer folgt? Fühlen sich die Hörer:innen wie inmitten eines Riesenschlagzeugs? Auf radio3 stellt der Komponist seine Idee vor und es gibt eine kleine Hörprobe.
Heute vor 100 Jahren kam in Frankreich Pierre Boulez zur Welt. Er war Komponist, Dirigent und einer der wichtigsten Theoretiker der Nachkriegsavantgarde, er gründete wichtige Institutionen, was ihn nicht davon abhielt, andere in Grund und Boden zu kritisieren. Er war ein Stratege, Vermittler, Lehrer und all das mit mehr als einem Bein in Deutschland in seiner Wahlheimat Baden-Baden. Ein Porträt von Martina Seeber.
Die Brandenburgischen Sommerkonzerte 2025 starten am 31. Mai. Die 34. Ausgabe der erfolgreichen Reihe bietet in drei Monaten rund 30 Veranstaltungen in unterschiedlichen historischen Gebäuden des Landes. Führungen und Vorträge sowie Kaffee und Kuchen ergänzen das musikalische Programm. Das künstlerisch unabhängige "Internationale Kammermusikfestival Fliessen – Spreewald & Niederlausitz" ist jetzt auch Teil der Brandenburgischen Sommerkonzerte und hat sich aus bescheidenen Anfängen 1990 zu einer musikalischen Institution in der Region entwickelt. Auf radio3 stellt Wolfram Korr, Künstlerischer Leiter der Brandenburgischen Sommerkonzerte, das Programm 2025 vor und erläutert seine Pläne für die Zukunft.
- "Block Party - Peter Fox feiert mit Berlin" - Dokumentation
Im Sommer 2024 veranstaltet Seeed-Gründer Peter Fox mehrere Konzerte für die Bewohner*innen von Berliner Brennpunkten. Die Konzerte sind umsonst. Die Dokumentation "Block Party - Peter Fox feiert mit Berlin", die ab heute in der ARD-Mediathek zu sehen ist, zeigt, wie Peter Fox junge Talente aus den "Blocks" für sein Vorprogramm castet, das Tauziehen um die behördlichen Genehmigungen und viele Live-Mitschnitte. Anja Caspary hat den Film schon gesehen und stellt ihn vor.
- (Schauer-)-romantische Melodramen im Nikolaisaal Postdam
Der Berliner Schauspieler Sabin Tambrea hat sich mit dem Hamburger Pianisten Alexander Krichel zusammengetan, um am Freitagabend in Potsdam "(Schauer-)Romantische Melodramen" aufzuführen. Gruselgeschichten und Mythen werden mit ihrem emotionalen Gehalt musikalisch gespiegelt und illustriert. "Konzertmelodram" heißt diese Gattung aus 19. Jahrhundert, bei der Rezitation und Klaviermusik zusammenkommen. Tambrea und Krichel haben sich unter anderm Werke von Robert Schumann und Richard Strauss ausgesucht. Auf radio3 erzählen sie, wie sie zusammengekommen sind und warum sie das Publikum erschauern lassen wollen.
- Staatsoper Berlin: Christian Thielemann und die Staatskapelle Berlin
Der Komponist Anton Bruckner ist für die Zusammenarbeit der Staatskapelle Berlin und ihres Generalmusikdirektors Christian Thielemann eine wichtige Adresse. Mit der Siebten Sinfonie hat es begonnen, mit der Fünften wurde es fortgesetzt. Und jetzt hat Thielemann die Sechste auf das Programm gesetzt. Kombiniert wird dieses Werk mit dem Orchesterstück "Sebastian im Traum" von Hans Werner Henze, einem Komponisten, dem sich Thielemann ebenfalls durchaus verbunden fühlt. radio3-Musikkritiker Andreas Göbel hat das Konzert gestern Abend in der Staatsoper Berlin erlebt.
- Karajan-Edition der Berliner Philharmoniker - Konzerte 1953-69
Herbert von Karajan war von 1956 bis zu seinem Tod 1989 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Wie kaum ein anderer Maestro war er auch Motor der immer perfekteren Aufnahmetechnik. Mit den Philharmonikern hat er ein breites Repertoire aufgenommen, oft mehrmals und immer weiter perfektioniert. Nun haben die Berliner Philharmoniker auf ihrem eigenen Label eine Edition von 23 Konzertaufnahmen herausgebracht aus den Jahren 1953 bis 1969. Musikalische Momentaufnahmen, live, aufgenommen vom RIAS und SFB. Auf radio3 erzählen Solocellist Olaf Maninger, der auch Medienvorstand des Orchesters ist, und Oboist Andreas Wittmann über die „Karajan-Edition“.
- Der radio3-Kultursalon: "Meine Musik" mit Fanny Tanck
Die radio3-Veranstaltungsreihe in der rbb-Dachlounge geht am 26. März weiter: Unter dem Motto "Lieber Lieder!" folgt Fanny Tanck in ihrer ersten Ausgabe von "Meine Musik On Stage" dem Instrument des Jahres, der Stimme. Wohin der Weg führen wird, das verrät Fanny Tanck im Gespräch auf radio3.
Die ganze Vielfalt der zeitgenössischen Musik wird seit mehr als 20 Jahren beim Berliner Festival MaerzMusik präsentiert. Die diesjährige Ausgabe widmet sich besonders Projekten, die die Grenzen zu anderen Künsten ausloten und neu definieren. Das gilt besonders für die Festivaleröffnung heute Abend. Andrea Heinze berichtet.
Die Junge Deutsche Philharmonie besteht seit 50 Jahren. Das selbstverwaltete Orchester aus Studierenden der Musikhochschulen in Deutschland ist seiner Gründung ein Spitzenensemble. Im Frühjahr der Jubiläumssaison führt die Tournee "Circles" das Orchester am 2. April auch in die Philharmonie Berlin. Unter Leitung des in Berlin lebenden US-amerikanischen Dirigenten Roderick Cox stehen neben Igor Stravinskys "Le sacre du printemps" auch Missy Mazzolis Sinfonia (2014) und Luciano Berio Sinfonia für acht Singstimmen und Orchester auf dem Programm. Auf radio3 erzählen der Geiger Akim Camara vom Programmausschuss und Geschäftsführer Maximilian von Aulock über 50 Jahre Junge Deutsche Philharmonie.
- Meisterwerke: Walzer aus der Oper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber
Die Oper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber gilt als erste deutsche Nationaloper. Sie wurde 1821 im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt uraufgeführt und ist bis heute in den Spielplänen der Opernhäuser regelmäßig zu finden. "Der Freischütz" ist ein epochemachendes Werk, sagt der Komponist Jörg Widmann. Wegen seines neuen Orchesterklangs und wegen seiner sehr raffinierten Kompositionstechniken. In dem Beitrag von Imke Griebsch setzt sich Jörg Widmann mit einem Walzer aus dem "Freischütz" auseinander.
- Staatsoper: "Die Ausflüge des Herrn Broucek" von Leoš Janácek
Opern von Leoš Janácek sind auf den großen Opernbühnen gerne gesehen und gehört. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Janáceks "Die Ausflüge des Herrn Broucek" ist nur selten zu erleben. Von daher konnte man durchaus von einer Rarität sprechen, die gestern an der Berliner Staatsoper Unter den Linden ihre Premiere gefeiert hat - prominent besetzt mit dem Regisseur Robert Carsen sowie Sir Simon Rattle am Pult der Staatskapelle.
- Komische Oper Berlin: Philip Glass: Echnaton (Akhnaten)
Religiöse Revolution, Macht und deren Verlust - das sind Themen, denen sich der US-Komponist und Pionier der Minimal Music Philip Glass in seiner Oper "Echnaton" über den gleichnamigen ägyptischen Pharao widmet. Sie ist das letzte Werk seiner Operntrilogie, in der er auch Albert Einstein und Mahatma Ghandi porträtiert. Nachdem die Uraufführung des Stückes 1984 in Stuttgart stattfand, ist es jetzt in einer Neuinszenierung von Barrie Kosky in der Komischen Oper zu sehen. Am Samstag war die Premiere und Kai-Luehrs Kaiser war dabei.
- VO(i)CES∞ - Workshop und Konzert von VOCES8 und 6 Berliner Chören
Sechs Berliner Chöre haben sich zusammengetan und das britische Spitzen-Vokalensemble VOCES8 zu einem Workshop eingeladen. 180 Sängerinnen und Sänger werden am Sonntag erst in Gruppen- und Einzelcoachings arbeiten. Dabei lernen sie neue Probentechniken kennen, denken nach über Repertoire und Formen der Publikumsbeteiligung. Und sie erarbeiten ein gemeinsames Konzert, das sie dann am Sonntag gemeinsam gestalten. Carolin Strecker, Chorleiterin von cantamus berlin, und Adrian Emans, Leiter des Charité Chors Berlin und des Neuen Männerchors Berlin, geben auf radio3 Einblick in das Projekt "VOiCES".
- Sendereihe "Die Absolventen" in Studio14 - Die rbb Dachlounge"
Immer mittwochs lädt radio3 zum Kultursalon ins "Studio 14 - Die rbb-Dachlounge" ein. Mit dabei ist regelmäßig das Team von "Die Absolventen". Junge Studierende der beiden Berliner Musikhochschulen stellen ihre Musik vor und erzählen, warum sie sich für ein Musikstudium entschieden haben - so die Idee. Redakteurin Cornelia de Reese erklärt, was genau beim nächsten Mal passiert.
- Zum Tod der russischen Komponistin Sofia Gubaidulina
Sofia Gubaidulina war eine der eigenständigsten und bekanntesten Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Heute ist sie im Alter von 93 Jahren gestorben. Aufgewachsen ist sie in Kasan, ausgebildet wurde sie in Moskau. In den 1980er Jahren wurde sie u.a. durch das Violinkonzert "Offertorium" für Gidon Kremer international bekannt. 1991 verließ sie Russland und zog in die Nähe von Hamburg. In ihrem Werk verknüpfte Sofia Gubaidulina tartarische und fernöstliche Volksmusik mit russisch-orthodoxen Gesängen und komplexer Zahlensymbolik. Ein Nachruf von Margarete Zander.
Heute vor 70 Jahren wurde Nina Hagen in Ost-Berlin geboren: Enfant terrible und Stimmwunder, gesamtdeutsche Ikone mit unkonventionellem Aussehen und gesellschaftspolitischem Engagement. Sie hat deutsche und englischsprachige Alben veröffentlicht, spielte die Rolle der bösen Königin in Ottos Schneewittchenfilm und gilt als eine der faszinierendsten Allround-Künstlerinnen Deutschlands. Anja Caspary gratuliert.
Die bulgarische Geigerin Liya Petrova verbindet viel mit Berlin - und auch mit unserem Sender. Sie hat u.a. an der Musikhochschule "Hanns Eisler" bei Antje Weithaas studiert. Mit deren Klasse hat sich Liya Petrova 2016 und 2018 in unserer Sendung "Die Absolventen" vorgestellt. 2016 hat sie mit ihrem Spiel auch erstmals international für Aufsehen gesorgt: Sie gewann in Dänemark den Internationalen Carl-Nielsen-Violinwettbewerb.Inzwischen lebt Petrova in Paris. Gerade ist ihr neues Album erschienen: "Momentum 2" heißt es. Darauf zu hören sind das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold und die frühe Violinsonate von Richard Strauss. Über das Album und ihre Karriere spricht Liya Petrova mit Imke Griebsch auf radio3.
Die Singakademie in Frankfurt (Oder) ist eine der ältesten Chorvereinigungen Deutschlands. Gegründet wurde die Akademie vor 210 Jahren. Nach einer Unterbrechung im Zweiten Weltkrieg wurde der Chor 1975 neu gegründet und hat sich seitdem zu einem kulturellen Aushängeschild Brandenburgs entwickelt. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums arbeitet der Chor gerade an einem Jubiläums-Konzert. Eva Kirchner-Rätsch berichtet.
picture-alliance/brandstaetter images/Photoarchiv Setzer-Tschie | Franz Xaver Setzer
- Maurice Ravel zum 150. Geburtstag
Heute feiert die Klassikwelt – und nicht nur die! – den 150. Geburtstag von Maurice Ravel. Aus diesem Anlass sendet radio3 heute viel Musik von Ravel - Musik von einem Komponisten, der das Publikum besonders mit seinem Sinn für Farben fasziniert. Auch in seinem mit Abstand bekanntesten Werk, dem "Boléro". Marcus Stäbler gratuliert Ravel zum runden Geburtstag.
- Joana Mallwitz und ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern
Seit anderthalb Jahren ist Joana Mallwitz Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin. Jetzt gibt sie ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Auf das Programm gesetzt hat sie Werke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - eine Zeit, die ihr musikalisch besonders am Herzen liegt. Es gibt Musik von Sergej Prokofjew, Paul Hindemith und Maurice Ravel. Solistin im dritten Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow ist Anna Vinnitskaya, die bereits mehrfach mit den Berliner Philharmonikern zusammengearbeitet hat. Unser Musikkritiker Andreas Göbel war gestern in der Philharmonie Berlin dabei.
- "Blindverkostung" - nächste Woche im Studio 14 - Die rbb Dachlounge
Johann Sebastian Bachs "Matthäus-Passion" ist eines der wichtigsten kirchenmusikalischen Werke überhaupt - und wird auch in Konzertsälen gerne aufgeführt und gehört. Am kommenden Mittwoch steht es im Mittelpunkt der unserer "Blindverkostung". Deren Rateteam um Moderator Christian Detig wird mehrere Interpretationen hören und dann die knifflige Frage versuchen zu beantworten: Wen haben wir da gehört? Andreas Göbel, radio3-Musikkritiker und Mitglied des Rateteams, erklärt bei uns schon mal, wie die "Blindverkostung" funktioniert.
- Tim Fischer singt Hildegard Knef - Na und ... in der Bar jeder Vernunft
Hildegard Knef begeistert. Auch und immer wieder andere Musiker, wie zum Beispiel den Sänger Tim Fischer. Er war schon als Teenager ein Bewunderer. Jetzt widmet er der Knef einen eigenen Konzertabend in der Bar jeder Vernunft:
"Tim Fischer singt Hildegard Knef - Na und?" - heißt der Chansonabend, der gestern dort uraufgeführt wuede. Birgit Raddatz hat ihn für uns erlebt.
- Neuaufnahme von Viktor Ullmanns Melodram: "Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke"
Rainer Maria Rilke hat seine Dichtung "Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke" 1899 in Berlin geschrieben. Die Erzählung aus dem Türkenkrieg im 17. Jahrhundert wurde populär zur Zeit der Weltkriege und ist mehrfach vertont worden. Viktor Ullmann schrieb sein Melodram im KZ Theresienstadt kurz vor seiner Deportation und Ermordung in Auschwitz. Der Schauspieler Helmut Mooshammer und die Pianistin Senka Brankovic haben dieses Melodram jetzt auf CD produziert. Auf radio3 verrät Senka Brankovic, warum den beiden dieses Werk besonders am Herzen liegt.
- Weit mehr als "Viva Colonia": Kleine Geschichte der Karnevalsmusik
Die fünfte Jahreszeit hat schon letzte Woche begonnen und heute bei den Rosenmontagsumzügen kommen wieder tausende bunt gekleideter Jecken zusammen, um zu feiern. Das geht natürlich nur mit der passenden Musik: Marschkapellen reisen teilweise sogar aus dem Ausland an, um an den Festlichkeiten teilzunehmen und abends in den Kneipen und Clubs wird lautstark mitgesungen - musikalisch wertvoll ist das nicht unbedingt. Doch das war nicht immer so und es gibt auch großartige Musik rund ums Thema Karneval. Ein Gespräch mit unserem Musikredakteur Florian Rumberg.
- "Bach bewegt" - Bach bewegt. Der Komponist im Film"
rbb-Kino-Experte Knut Elstermann nähert sich in seinem Buch Johann Sebastian Bach im Film. Dazu hat er sich an Originalschauplätze begeben, er hat mit Filmschaffenden und Musik-Enthusiasten über deren Annäherung an den großen Künstler gesprochen. Was ist Forschung, was muss aber auch erfunden werden, um ein authentisches Bach-Bild im Film zu zeigen? Herausgekommen ist eine Liebeserklärung an den Komponisten. Heute stellt Knut Elstermann sein Buch "Bach bewegt" auf radio3 vor.
- Konzerthaus: Christoph Eschenbach dirigiert Bruckners 6. Sinfonie
Am 20. Februar ist der Dirigent Christoph Eschenbach 85 Jahre alt geworden, und gestern war er auch in Berlin zu Gast. Er stand am Pult des Konzerthausorchesters Berlin, das er einige Jahre auch als Chefdirigent geleitet hat. Gespielt wurde ein einziges großes Werk: die sechste Sinfonie von Anton Bruckner. Andreas Göbel war für uns dabei.
- Klassik auswendig und im Stehen: Das Aurora Orchestra im Konzerthaus Berlin
Am Montagabend kommt das Aurora Orchestra für ein Konzert ins Berliner Konzerthaus. Im Gepäck: die Siebte Sinfonie von Beethoven und das Konzert für Violoncello, Stimme und Orchester "Four Spirits" des Südafrikaners Abel Selaocoe. Seit 20 Jahren mischt das Aurora Orchestra die Musikszene in Großbritannien auf. Sein Markenzeichen: "memorised orchestral performance". Die Musiker:innen spielen jedes Konzert auswendig und im Stehen. Damit erreichen sie in ihrer Heimat ein großes, gemischtes Publikum und besonders auch junge Hörerinnen und Hörer. In "Klassik bis Zwei" stellen wir das Aurora Orchestra und Abel Selaocoe vor.
PIQSIQ: Hinter diesem Namen eines Gesangsduos stecken zwei Inuit-Schwestern aus Kanada, die den traditionellen Kehlkopfgesang beherrschen. Bei ihren Konzerten mischen sie ihn mit modernen Klängen und Techniken. Heute Abend kann man die Schwestern live erleben - in der Staatsbibliothek Unter den Linden in Berlin-Mitte. Silke Arning konnte vorab mit den Schwestern sprechen - auch über den politischen Akt hinter ihrem Gesang.
- Joana Mallwitz gibt ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern
Für die Dirigentin Joana Mallwitz ist das Dirigieren eine der schnellsten und komplexesten Arten der Kommunikation. Seit etwas mehr als einem Jahr ist sie Chefdirigentin beim Konzerthausorchester Berlin. Am 6. März steht nun ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern an. Ein weiterer Schritt in der steilen Karriere der jungen Dirigentin. Auf radio3 stellt sie das Programm ihres Philharmoniker-Debüts vor. Außerdem spricht sie über ihr aktuelles Berlin-Gefühl und ihren Umgang mit den Kürzungen in der Hauptstadtkultur.
Unter dem Titel "Berlin ist ja so groß ..." feiert eine neue Revue am Renaissance-Theater vor wenigen Tagen ihre Uraufführung. Das Stück verhandelt die großen Fragen rund um das große Berlin: Woher kommt die Faszination? Warum ist die Stadt so anziehend und machmal doch auch so abstoßend? In generationsübergreifender Besetzung spielt, singt und tanzt sich das Ensemble durch die Geschichte(n) der Metropole. Wie das gelingt und ob die Fragen beantwortet werden, weiß Kai Luehrs-Kaiser.
- "AB IN DEN RING!" - Operette an der Deutschen Oper
"Ab in den Ring!" – unter diesem Motto geht am kommenden Freitag die Premiere der neuen Produktion von tutti d*amore über die Bühne. Das lustige Operetten-Kollektiv hat sich "Die Lustigen Nibelungen" von Oscar Straus vorgenommen und bringt seine eigene Version davon auf die Bühne der Tischlerei der Deutschen Oper. Auf radio3 erzählen Regisseurin Anna Weber und Tenor Ferdinand Keller über das Projekt.
- Oper zum Mitmachen: "Der Freischütz für Kinder" an der Staatsoper Berlin
Webers "Freischütz für Kinder" ab 8 auf der großen Bühne der Berliner Staatsoper Unter den Linden füllt zur Zeit vormittags den Saal mit jungem Publikum. Wie erzählt man die romantischer Oper für Kinder? Was macht Reiz der Arbeit mit den jungen SchauspielerInnen aus und was können Erwachsene daraus noch lernen? Auf radio3 sprechen wir mit dem Dramaturgen Olaf A. Schmitt.
- 109. radio3 Kinderkonzert: Komponistengipfel in Wien
Vor 200 Jahren wurde der "Walzerkönig" Johann Strauß jun. geboren. Er versetzte nicht nur Wien in einen Taumel, sondern feierte Erfolge in Ost (Russland) und West (USA). Er war, vergleichbar einer Taylor Swift heute, der erste Weltstar der Musik und wurde unermesslich reich. Einer seiner engsten musikalischen Freunde in Wien war Johannes Brahms. Im radio3 Kinderkonzert gibt es am Sonntag einen "Komponistengipfel in Wien" mit Musik von Brahms und Strauß. Und einen Gast aus Österreich! Christian Schruff moderiert zusammen mit seiner Wiener Kollegin Lilian Genn. Heute geben sie vorab einen Vorgeschmack auf die 'Schmankerl' des Kinderkonzerts.
- "Lebensatem Musik": Christoph Eschenbach zum 85. Geburtstag
Heute feiert der Dirigent und Pianist Christoph Eschenbach seinen 85. Geburtstag. Die Musikjournalistin Margarete Zander hat eine Biografie über den international erfolgreichen Dirigenten geschrieben, die zum Geburstag erscheint. Auf radio3 spricht sie über Eschenbachs Werdegang, seine Besonderheiten als Dirigenten und die Förderung junger Talente, die ihm sehr am Herzen liegt.
Am Freitag beginnt die zweite Ausgabe des Festivals SPAM – Spandau macht Alte Musik. Gut zwei Wochen werden die historischen Räume der Spandauer Zitadelle und die St.-Nikolai-Kirche in der Spandauer Altstadt von führenden Ensembles und Solisten bespielt. Dazu gibt es Gespräche und Führungen. Motto der aktuellen Ausgabe von SPAM: "Update 25". Die Festivalmacher haben sich die 25er Jahre aus verschiedenen Jahrhunderten vorgenommen und daraus ein Programm vom 14. bis zum 19. Jahrhundert zusammengestellt. Auch ein Kinderkonzert ist im Angebot. Die Gambistin Heidi Gröger leitet SPAM zusammen mit unserem radio3-Experten für Alte Musik, Bernhard Schrammek. Auf radio3 stellt sie die Highlights des Festivals vor.
Die Berliner Symphoniker laden am Sonntagnachmittag zu einem Konzert in die Philharmonie ein. Das Motto: "Rhapsody & Rhythm". George Gershwins "Rhapsody in Blue" ist sicher der Hit des amerikanisch dominierten Programms. Am Klavier dabei ist der Pianist Markus Becker. Der ist als Haydn- und Beethoven-Interpret bekannt, aber auch als Jazzer! Und auch der Dirigent des Konzerts hat eine Doppelbegabung für Klassik und Jazz: der in Berlin geborene Marcus Merkel. Auf radio3 gibt er einen Ausblick auf das Konzert und erzählt über seine vielseitige Karriere - u.a. als Chefdirigent am Theater Koblenz.
- Festival "Schall & Rausch" - Anke Retzlaff und ihre Performance "Birth Factory"
Musiktheater hat weit mehr zu bieten als die klassische Oper. Wie groß die Vielfalt ist, zeigt wieder das Festival "Schall & Rausch" der Komischen Oper Berlin. Die KünstlerInnen mixen Musikgenres, Tanz und Performance - auch zu ungewöhnlichen Themen. Die Musikerin Anke Retzlaff zum Beispiel stellt Kreißsaal und Geburt in den Mittelpunkt ihrer Inszenierung "Birth Factory". Wie das auf der Bühne funktioniert, erklärt sie bei uns im Gespräch auf radio3.
"Paradise lost? – Von der Bedrohung der Natur" - das ist der Titel der Biennale der Berliner Philharmoniker. Drei Wochen lang geht es in Lesungen und Ausstellungen, aber vor allem natürlich auch mit Musik, um Umweltzerstörung und Strategien dagegen. Was genau hinter diesem Mammutprojekt steckt, erfahren wir von Andrea Zietzschmann, der Intendantin der Berliner Philharmoniker.
- Jazzik #2 - Bernstein, Glass, Stravinsky mit dem Saxophonquartett Kebyart
"Jazzik #2" – das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin setzt seine Konzertreihe im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks fort, in der es danach fragt: "Wo fängt Jazz an und wo hört Klassik auf?" Leonard Bernstein hat diese Grenze immer virtuos verwischt, auch in seiner "Candide"-Ouvertüre. Igor Stravinsky war mit seiner "Sinfonie in drei Sätzen" vielleicht noch mehr auf der klassischen Seite. Dazwischen wird das Konzert für Saxophonquartett und Orchester von Philip Glass erklingen: Minimal Music - auch die ein Kern bei Jazzik. Solisten sind die jungen Spanier – und Wahl-Berliner – vom Saxophonquartett Kebyart. Die führen außerdem noch Joan Pérez-Villegas‘ Fantasie "Debout, Maurice!" zu Ravels 150. Geburtstag auf. Am Vortag des Konzerts stellen sich die Musiker auf radio3 vor in ihrer Jubiläumssaison vor.
- Sinfoniekonzert - Ravel und Rimski-Korsakow an der Deutschen Oper
Ein kombiniertes Sinfonie- und Opernkonzert hat die Deutsche Oper Berlin gestern Abend gegeben. Auf dem Programm standen die gerne gespielte Sinfonische Dichtung "Scheherazade" von Nikolai Rimski-Korsakow und eine Entdeckung: der nur selten aufgeführte Operneinakter "L'heure espagnole" von Maurice Ravel. Am Pult stand der französische Dirigent Maxime Pascal. Andreas Göbel war für radio3 dabei.
Am Samstag hatte in der Komischen Oper die Produktion "Pferd frisst Hut" von Herbert Fritsch Premiere - ein Abend nach der französischen Farce und Verwechslungskomödie "Ein Florentinerhut" von Eugène Labiche. Die Musik dazu schrieb und betexte niemand Geringeres als Herbert Grönemeyer. Eine Kritik von Kai Luehrs-Kaiser.
Der Rundfunkchor Berlin wird 100! Seit vielen Jahren zählt er zu den führenden Chören der Welt - und die ganze Saison steht im Zeichen dieses Jubiläums. Insgesamt vier Jubiläumskonzerte gibt es, das zweite am kommenden Sonnabend im Haus des Rundfunks - dort, wo der Chor zuhause ist.
"Chor im Wandel der Zeit" ist das Motto des Abends. Getreu seiner innovativen Formate mischt der Chor hier Konzert und Lesung.
Auf radio3 erzählt Chefdirigent Gijs Leenaars von den Jubiläumsprojekten und schaut in Geschichte und Zukunft des Rundfunkchors Berlin.
- Musiklegende und Freiheitskämpfer - Bob Marley zum 80. Geburtstag
Am 6. Februar 2025 jährt sich der Geburtstag des 1981 verstorbenen Bob Marley zum 80. Mal. Der Jamaikaner gilt als der wichtigste Vertreter und Mitbegründer der Reggae-Musik und wurde mit seiner Band The Wailers ab Mitte der 1970er Jahre weltweit bekannt. "Get Up, Stand Up", "I Shot the Sheriff" oder "No Woman, No Cry" sind ein paar der bekanntesten und erfolgreichsten Songs von Bob Marley & The Wailers. Ein Portrait von Anne Demmer.
- "Schall&Rausch" - Festival für brandneues Musiktheater beginnt morgen
Glamour, Beats und Pailletten treffen auf autokratische Machthaber, archaische Rituale auf elektronische Klänge und alte Bekannte auf Neuentdeckungen: In der dritten Ausgabe des Festivals "Schall&Rausch" führt die Komische Oper Berlin Gegensätze zusammen und (un-)bekannte Gesichter zueinander. Wie das gelingt, darüber sprechen wir mit Rainer Simon, dem künstlerischen Leiter des Festivals.
- Konzerthaus Berlin: RSB, Vladimir Jurowski, Yefim Bronfman
Drei sinfonische Schwergewichte hat sich das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter seinem Chefdirigenten Vladimir Jurowski für sein Sinfoniekonzert gestern Abend im Konzerthaus Berlin ausgesucht: das monumentale erste Klavierkonzert von Johannes Brahms mit Yefim Bronfman als Solist, das Vorspiel zu Richard Wagners Bühnenweihfestspiel "Parsifal" und das Adagio aus der Fragment gebliebenen zehnten Sinfonie von Gustav Mahler. Andreas Göbel mit einer Konzertkritik.
Ihre Diskographie ist relativ schmal. Jahrzehntelang ist sie in Vergessenheit geraten - dabei war Jutta Hipp eine Pionierin in vielerlei Hinsicht. Die Jazzpianistin ist 1955 aus der BRD nach New York übergesiedelt - sie wurde zur ersten europäischen Künstlerin, die beim legendären Label Blue Note unter Vertrag genommen wurde. Nur ein paar Jahre später hat sie die Bühne für immer verlassen - auch weil sie sich und ihre Musik nicht verfälschen, nicht verwässern wollte. Heute wäre die gebürtige Leipzigerin 100 Jahre alt geworden. Niklas Wandt erinnert an diese eigenwillige Musikerin.
- "Bilder einer Ausstellung": Klavierabend mit Kateryna Titova
Die Pianistin Kateryna Titova stammt aus der Ukraine, hat in Charkiw und Moskau gelernt, dann in Münster, Dresden und Manchester studiert. Heute lebt die weltweit gefragte Virtuosin in Berlin. Und hier spielt sie am Sonntagabend im Kammermusiksaal der Philharmonie ein Solo-Recital. Musik von Franz Liszt und die "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgsky hat sie aufs Programm gesetzt.
Auf radio3 erzählt sie, warum sie nach den Wunderkindjahren in der Ukraine und Russland vor fast 25 Jahren nach Deutschland gekommen ist und mit welchen Gefühlen sie jetzt "Das Große Tor von Kiew" spielt.
Seit zweieinhalb Jahrzehnten ist das Trio con Brio aus Kopenhagen auf den Konzertbühnen dieser Welt unterwegs. Hierzulande lange Zeit ein Geheimtipp, zählt die Klaviertrioformation inzwischen auch hier zu den erfolgreichsten Kammermusikensembles, spätestens seitdem das Trio als Nachfolger des legendären Beaux Arts Trios in der Presse gefeiert wurde. Gestern war das Trio con Brio im Berliner Pierre Boulez Saal zu Gast und spielte neben Werken von Beethoven und Tschaikowsky auch eine Uraufführung der dänischen Komponistin Louise Alenius. Unser Musikkritiker Andreas Göbel war dabei.
- Brände in Kalifornien: Schönberg-Partituren verbrannt
Zu den Opfern der Feuer von Los Angeles zählen auch die Nachkommen des Komponisten Arnold Schönberg. Das komplette Archiv des Belmont Verlages verbrannte - keine Originale, aber die Partituren, mit denen der Verlag viele Musiker und Orchester in Nordamerika versorgte. Nun steht fest, was alles verloren gegangen ist. Unsere Korrespondentin Antje Sieb berichtet aus Los Angeles.
- "Die Absolventen": Zentrum für Kammermusik an der Musikhochschule Hanns Eisler
Am Mittwochabend gibt es neue Ausgabe von "Die Absolventen", der radio3-Serie, in der wir immer eine Klasse eine Berliner Musikhochschule vorstellen. Übermorgen: das Zentrum für Kammermusik der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Dessen Leiter ist der Pianist Jonathan Aner. Auf radio3 erzählt er, was in einem Kammermusikstudium eigentlich geschieht und stellt die Ensembles vor: das frisch gegründete Hikari Quartett und das Trio Goldmund.
An der Deutschen Oper Berlin gibt es einen kleinen Zyklus mit Opern von Richard Strauss. Nach "Arabella" und "Intermezzo" hat der Regisseur Tobias Kratzer am Wochenende mit der Premiere der "Frau ohne Schatten" diesen Zyklus abgeschlossen. Wir haben die Aufführung live auf radio3 übertragen. Unser Kritiker Andreas Göbel saß im Parkett.
Auch wenn die Weihnachts- und damit die größte Märchenzeit des Jahres gerade vorbei ist: für die Komische Oper gibt es bei Märchen keine Pause. Sie bringt "Hänsel und Gretel" von den Brüdern Grimm neu auf die Bühne, inszeniert von der Schauspielerin Dagmar Manzel, die sich gerade erst im Oktober mit ihrem letzten Fall vom "Tatort" verabschiedete. Wie ihre Inszenierung gelungen ist, weiß Kai Luehrs-Kaiser. Er war am Samstag bei der Premiere.
Der niederländische Dirigent Jan Willem de Vriend kommt aus der Alten Musik, Kollegen vom Amsterdamer Concertgebouw Orkest nennen ihn auch den "Harnoncourt der Niederlande". In seiner Heimat hat er als Geiger 1982 das Combattimento Consort Amsterdam gegründet, das er bis 2015 geleitet hat. Inzwischen hat er sich als Dirigent viele Freunde gemacht und gastiert bei Orchestern der Niederlande, in Europa und der Welt. Auch beim Konzerthausorchester Berlin ist er ein gern gesehener Gast und hat zuletzt ein Schumann-Album aufgenommen, das auf radio3 auch "Album der Woche" gewesen ist. An diesem Wochenende dirigiert er Mozart und Haydn. Auf radio3 erzählt er, worauf es ihm dabei ankommt.
Jeden Mittwoch lädt radio3 in die rbb-Dachlounge zum "Kultursalon im Studio 14" ein. Am kommenden Mittwoch sind "Die Absolventen" am Start. Junge Studierende der beiden Berliner Musikhochschulen stellen ihre Musik vor und erzählen, warum sie sich für ein Musikstudium entschieden haben - so die Idee. Zu Gast sind dieses Mal das Hikari Quartett und das Trio Goldmund. Redakteurin Cornelia de Reese verrät, was das Publikum erwartet.
Der in New York lebende japanische Pianist und Komponist Hayato Sumino ist der jüngste Neuzugang beim Künstlerstamm von Sony Classical. Auf seinem eigenen YouTube-Kanal hat er fast eine Million Abonnenten und bislang 100 Millionen Aufrufe aus der ganzen Welt erreichte. Heute Abend spielt er im Kammermusiksaal der Berliner Philharmoniker. Jan Tussing mit einem Porträt.
- "Da pacem" - Interdisziplinäres Konzert an der Berliner UdK
"Ein stärkendes Konzert in unruhigen Zeiten", so nennt Maike Bühle, Professorin für Chorleitung an der Berliner UdK das Konzert "Da Pacem" am Sonntagabend. Was sie sich gemeinsam mit ihrer Kollegin Xenia Löffler, Professorin für Barockoboe an der UdK, für die Welt wünscht, das versucht sie auch in der Welt der Hochschule umzusetzen: "Den friedensstiftenden und vermittelnden Impuls, sich wertschätzend zu begegnen, aufeinander zu hören und in einen fruchtbaren Dialog zu treten." Dazu kommen Studierende vieler Fachrichtungen zusammen und führen ein Konzert mit Musik von der Renaissance bis zur Gegenwart auf. Auf radio3 geben die beiden Leiterinnen des Projekts Einblicke in die Arbeit und stellen das Programm vor.
- Musikalische und soziale Transformation: "El Sistema" wird 50
Heute Abend spielt das Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela unter Leitung von Gustavo Dudamel in der Philharmonie Berlin. Dieses Orchester ist aus dem einizgartigen musikalischen und sozialen Bildungssystem in Venezuela hervorgegangen - "El Sistema". Gegründet vom Wirtschaftswissenschaftler, Dirigenten und Philanthropen Juan Antonio Abreu feiert es in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. 25 Jahre nach dem ersten Auftritt in der Berliner Philharmonie auf Einladung Claudio Abbados kehrt das frühere "Nationale Kinderorchester Venezuela" heute als Simón Bolívar Symphony Orchestra zurück und hat wieder Musik aus Lateinamerika und Peter Tschaikowskys 4. Sinfonie im Gepäck. Unser radio3-Musikredakteur Christian Schruff erzählt, wie er im Jahr 2000 den 18-jährigen Gustavo Dudamel und das Orchester kennengelernt hat und erstmals dem Publikum in Deutschland und Österreich vorstellen durfte.
Seit Mittwoch läuft in der Berliner UdK der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb, in diesem Jahr für die Fächer Violine und Klaviertrio. Es ist der älteste deutsche Wettbewerb für Nachwuchstalente, gegründet wurde er schon 1897. Der Pianist Wilhelm Kempff war 1917 Preisträger. Wer in diesem Jahr mit einem der Preise ausgezeichnet wird, entscheiden an diesem Wochenende die beiden hochkarätigen Jurys. Neben Preisgeldern von bis zu 6.000 Euro gibt es auch Anschlussförderungen wie etwa CD- oder Videoproduktionen.
Auf radio3 spricht Ev Schmidt mit dem neuen Künstlerischen Leiter, Ulf Werner, über Bedeutung und Rang des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs.
- "Stop Over 3" Zentrum für Jazz gastiert im Konzerthaus
Seit 2016 gibt es die Idee für ein "House of Jazz" in Berlin, damals angeregt vom Trompeter Till Brönner. Und bald war ja auch ein scheinbar passender Platz dafür gefunden: Auf dem Areal der "Alten Münze" in Berlin- Mitte. Die hat sich als Ort allerdings nun zerschlagen. Trotzdem gibt die Jazz- Szene nicht auf und gibt mit der Reihe "Stop Over" immer wieder Impulse, wie so ein geplantes "Zentrum für Jazz und improvisierte Musik" denn ganz konkret aussehen kann. So auch kommendes Wochenende im Konzerthaus Berlin. Mehr von rbb-Jazzredakteur Holger Zimmer.
- Chorgasmus Soundclash! Projekt Kiezchor vs. Berliner Kneipenchor
"Chorgasmus Soundclash!" - ein spezieller Name für ein besonderes Projekt: Der Berliner Kiezchor fordert damit zu einem freundlich stimmgewaltigen Wettstreit auf. Eine regelmäßig ausverkaufte Sause. In diesem Jahr tritt also der Berliner Kneipenchor gegen den Kiezchor an. Wie das klingt? Leon Ginzel hat schon mal reingehört.
- Cécile Lauru - Wiederentdeckung einer Komponistin
Die französische Komponistin Cécile Lauru (1881 - 1959) hat bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs am Kaiserhof in Berlin und Potsdam tätig. Prinzessin Viktoria Luise gab sie Musik- und Französischunterricht. In den 1930er Jahren lebte Lauru wieder in Berlin. Albert Einstein gehörte zu ihren Freunden und sie hat mit ihm musiziert. Heute Abend werden im Potsdamer Palais Lichtenau Werke von Cécile Lauru wieder aufgeführt, musikwissenschaftlich aufbereitet von Theresia Schlegel. Ein Gespräch mit Jutta Michelsen, Vorsitzende des Freundeskreises Potsdam-Versailles e.V..
- Die Schlagzeugerin Vanessa Porter heute Abend im Radialsystem
Seit gestern läuft Ultraschall Berlin - das Festival für neue Musik von radio3 und DLF Kultur hier in Berlin. Eine Bühne für junge Künstler:innen und avantgardistische Klänge. Die Schlagzeugerin Vanessa Porter wird dieses Motto heute Abend im Radialsystem mit Leben füllen. Vanessa Porter wird international für Auftritte gebucht und gilt als sehr vielseitige Percussionistin. radio3-Reporter Leon Ginzel stellt sie vor.
- "Der Preis ist Ei" - Liederzyklus von und mit dem Ensemble "The Present"
Fans von A cappella, von alter und neuer Musik, Fans von Reality-TV und Fans des Eierhäuschens im Spreepark aufgepasst. Das Berliner Vokalensemble "The Present", das es sich zum Prinzip macht, unerwartete Klänge zusammenzubringen, hat sich was ganz Besonderes ausgedacht: eine Reality-TV-Show mit klassischem Konzert-Charakter - ein Liederzyklus mit dem Titel "Der Preis ist Ei". Gastgeber ist die Neuköllner Oper, allerdings im Eierhäuschen im Spreepark. Olivia Stahn und Hanna Herfurtner, die künstlerischen Leiterinnen des Vokalensembles "The Present", erklären ihr Konzept.
- Ultraschall Berlin: Das Ensemble Recherche feiert 40-jähriges Bestehen
40 Jahre alt wird das Ensemble Recherche und begeht das am Freitag mit einem Geburtstagskonzert im Heimathafen Neukölln im Rahmen des "Ultraschall"-Festivals. Das Ensemble ist einer der wichtigsten Akteure auf dem Feld der zeitgenössischen Musik, national wie international. Bei "Ultraschall Berlin" ist es quasi Dauergast. Zum Geburtstagskonzert bringen die acht Musikerinnen und Musiker drei Werke mit, keines älter als vier Jahre. Auf radio3 erzählt die Klarinettistin und Geschäftsführerin Boglárka Pecze mehr über das Geburtstagkonzert.
- Ernst-von-Siemens-Musikpreis 2025 für Simon Rattle
Als "Nobelpreis der Musik" wird er gern bezeichnet, der Ernst von Siemens Musikpreis. Das ist natürlich nicht ganz korrekt, doch sicher ist: Wer diesen Preis bekommt, gehört in der Klassikszene zu den Allerbesten. Mit 250.000 Euro ist die Auszeichnung dotiert. Heute wurde bekanntgegeben, wer der den Ernst von Siemens Musikpreis 2025 bekommt ... Antje Bonhage mit einem Porträt des Preisträgers: Sir Simon Rattle!
- Landesmusikrat stellt heute das Instrument des Jahres vor: Die Stimme
In diesem Jahr ist das Musikinstrument des Jahres - gekürt von den Landesmusikräten - ein ganz besonderes: Es ist die Stimme. Die stimmgewaltige Jocelyn B. Smith steht dabei als Berliner Schirmherrin für das Jahresprogramm, das der Landesmusikrat heute auf einer Pressekonferenz im Berliner Musikinstrumenten-Museum vorgestellt hat. Tomas Fitzel war für uns dort.
- Ultraschall Berlin: Ensemble LUX:NM Berlin - Ruth Velten zu Gast
Beim Festival Ultraschall Berlin 2025 feiern zwei Ensembles Jubiläum in ihren jeweiligen Konzerten: 15 Jahre alt wird das Ensemble LUX.NM. 2010 hat sich dieses Solistenensemble rund um die Saxofonistin Ruth Velten und die Akkordeonistin Silke Lange gegündet. Am Freitagnachmittag spielt LUX:NM im Heimathafen Neukölln sein Jubiläumskonzert unter dem Motto "Orte und Erinerungen" und bringt dabei auch zwei Stücke zur Uraufführung. Ruth Velten erzählt auf radio3 über das Ensemble und seine Musik.
Heute Abend wird das Festival für Neue Musik "Ultraschall Berlin" im Berliner Haus des Rundfunks eröffnet. radio3 und Deutschlandfunk Kultur veranstalten das Festival gemeinsam. Das erste von 13 Konzerten bis Sonntagabend gestaltet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Anna Skryleva, Solistin ist Carolin Widmann, Violine. Neben Musik von Younghi Pagh-Paan, Olga Neuwirth und einer Uraufführung von Robert HP Platz werden heute Abend auch 7 Miniaturen der griechisch-deutschen Komponistin Konstantia Gourzi mit dem Titel "Mykene" gespielt. Konstantia Gourzi hat in Berlin studiert und ist Professorin für Ensembleleitung Neue Musik an der Hochschule für Musik und Theater München. Mykene ist ihr erstes Orchesterwerk und wurde "inspiriert von einem bestimmten Besuch des alten Orts Mykene in Griechenland, dessen archaische Energie mich sehr stark beeinflusst hat". Mehr darüber erzählt die Komponistin heute auf radio3.
- Ultraschall Berlin - Das Festival für neue Musik vor der Eröffnung
Ultraschall Berlin steht vor der Tür, das gemeinsame Festival für neue Musik von radio3 vom rbb und Deutschlandfunk Kultur. Heute Abend beginnt der neue Jahrgang mit einem Konzert des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin im Großen Sendesaal des rbb. Andreas Göbel ist für den rbb der Künstlerische Leiter und macht uns Appetit auf das Programm.
- Feuer in Los Angeles zerstört Schönberg-Musikverlag
Von der Brandkatastrophe in L.A.war auch der Belmont Musik Verlag betroffen, bei dem seit 1965 die Werke von Arnold Schönberg editiert werden. Das gesamte Inventar des Verlags sei verbrannt, hat Larry Schönberg, der Sohn des Komponisten mitgeteilt, darunter auch einige Manuskripte und Original-Partituren. Über den entstandenen Schaden und die Zukunft des Verlags sprechen wir mit Ulrike Anton, der Direktorin des Arnold Schönberg Center in Wien.
- Staatsoper Unter den Linden: "Fin de partie" von György Kurtág
Mehr als ein halbes Jahrhundert hat sich der ungarische Komponist György Kurtág mit Samuel Becketts "Endspiel" beschäftigt: 1957 erlebte er das Theaterstück in der Pariser Erstaufführung, 2010, im Alter von 85 Jahren, hat Kurtág mit der Komposition einer Oper begonnen, die 2018 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde. Jetzt kommt "Fin de partie" von György Kurtág an die Staatsoper Unter den Linden. Gestern Abend war Premiere - und unser Musikkritiker Kai Luehrs-Kaiser war dabei.
- Im Dienste des - zeitgenössischen - Kunstliedes: Der Pianist Axel Bauni
Der Pianist Axel Bauni hat sich als Kenner des zeitgenössischen Liedes einen Namen gemacht. An der Berliner UdK hat er eine Professur für "Zeitgenössiches Lied", er hat die "Deutsche Liedakademie" und das Netzwerk "liednet.eu" ins Leben gerufen. Am kommenden Freitag wird er beim Festival Ultraschall Berlin den Tenor Michael Pfumm und die Geigerin Viviane Hagner begleiten bei einem Gedenkkonzert für die Komponisten Aribert Reimann und Wolfgang Rihm. Beide waren 2024 verstorben. Bauni war Schüler von Reimann. Jetzt wird er zwei Uraufführungen aus dessen Nachlass begleiten und den letzten Liederzyklus von Wolfgang Rihm, den er 2022 uraufgeführt hatte. Auf radio3 erzählt Bauni von seinem Engagement für das zeitgenössische Lied und über das Konzert bei Ultraschall Berlin.
1925 wurde der Dänische Rundfunk gegründet. Zum Sender gehörte von Beginn an ein Orchester. Die Europatournee zum 100-jährigen Bestehen beginnt der international als Danish National Orchestra bekannte Klangkörper in Berlin. Das DNSO ist das führende Orchester unseres nördlichen Nachbarlandes. 2009 bekam es mit dem DR Koncerthuset einen der besten Konzertsäle Europas, entworfen von Jean Nouvel. Das Kernrepertoire des Orchesters ist die Musik dänischer und zeitgenössischer Komponisten. Seine Einspielung der Sinfonien von Carl Nielsen unter dem derzeitigen Chefdirigenten Fabio Luisi wurde vielfach ausgezeichnet. Nach Berlin bringt das DNSO das Werk "Evening Land" (2017) des dänischen Komponisten Bent Sørensen mit und die Pianistin Khatia Buniatishvili. Auf radio3 erzählt der Solocellist Richard Krug von der Rolle des Orchesters im Musikleben Dänemarks und was ihn als Berliner in die dänische Hauptstadt gebracht hat.
- Berliner Philharmoniker: Tugan Sokhiev dirigiert Mahlers Erste
Tugan Sokhiev ist in Berlin noch in sehr guter Erinnerung aus der Zeit, als er Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin war. Jetzt gastiert er bei den Berliner Philharmonikern. Zentrales Werk ist die erste Sinfonie von Gustav Mahler. Daneben ein kurzes Orchesterstück von Lili Boulanger und die Uraufführung eines neuen Bratschenkonzerts des südkoreanischen Komponisten Donghoon Shin mit Amihai Grosz als Solist, Erster Solobratscher in den Reihen der Berliner Philharmoniker.
- Richard Strauss im Zwielicht. Der Komponist und das Dritte Reich
Richard Strauss ist der große deutsche Komponist nach Richard Wagner. Seine Opern werden weltweit aufgeführt, seine Orchesterwerke gehören bei jedem Orchester zum Kernrepertoire, sind sogar ikonische Filmmusik geworden, seine Lieder werden geliebt. Kurz: Richard Strauss ist musikhistorisch ein Gigant. Aber in die Bewunderung mischen sich immer auch Zweifel. In der NS-Zeit war Strauss nicht auf Distanz zum Regime gegangen, ließ sich zum Präsidenten der „Reichmusikkammer“ machen. Strauss‘ Verhalten in dieser Zeit, seine Motive, beleuchtet eine neue Dokumentation auf arte, in der führende Forscher und Musiker zu Wort kommen. Auf radio3 erzählen die Macher des Films, Holger Preuße und Philipp Quiring, über ihre Arbeit und bringen auch Musik von Strauss mit, die man heute lieber im „Giftschrank“ lässt.
- Neujahr in der Philharmonie: DSO unter Bernhard Forck und Anna Prohaska
"Neujahr in der Philharmonie" stand als Motto über dem Abend, der gestern mit dem Deutschen Symphonie-Orchester und Solistin Anna Prohaska in Berlin stattfand. Auf dem Programm Werke von Händel, Rameau, Mozart und einer bisher eher weniger bekannten Komponistin: Louise Farrenc. Eine Entdeckung? Clemens Goldberg war für uns dabei.
- Elvis Presley wäre heute 90 - immer noch der King of Rock 'n' Roll?
Der Musiker, Entertainer und auch Geschäftsmann Elvis Presley wäre heute 90 Jahre alt geworden. Warum ist der Sänger mit der sanften Stimme heute immer noch aktuell - warum beschäftigen sich Menschen mit ihm, nach all den Jahren? Helmut Radermacher ist Radiomensch und Elvis- Kenner der ersten Stunde. Wir sprechen mit ihm und wollen wissen: Was fasziniert heute noch an der Figur Elvis Presley?
Seit 2008 küren die Landesmusikräte der deutschen Bundesländer gemeinsam ein "Instrument des Jahres". Zwölf Monate lang steht dieses Instrument dann in besonderem Rampenlicht. Im vergangenen Jahr war die Tuba an der Reihe. In diesem Jahr, 2025 gilt die Aufmerksamkeit: der Stimme. Antje Bonhage hat Stimmen eingefangen – und erzählt uns mehr.
- "Young Voices Brandenburg" im Schlosstheater Rheinsberg
Sie sind zwischen 14 und 18 Jahre alt und talentierte Sänger*innen. Sie gehören zu den YOUNG VOICES BRANDENBURG, dem offiziellen Jugend-Popchor des Landes Brandenburg, der morgen in Rheinsberg zu erleben sein wird.
Seit 1999 existiert der Chor, Daniel Barke leitet ihn. Er ist nicht nur Jazz-Saxophonist, sondern auch Beatboxer, d.h. er kann etliche Rhythmus-gebende Instrumente mit seiner Stimme imitieren. Auf radio3 erzählt Daniel Barke, was diesen Chor so besonders macht.
- Roncalli und Deutsches Symphonie Orchester - Silvesterkonzert
Der Weihnachtszirkus von Roncalli spielt schon seit 20 Jahren um die Weihnachtszeit im Berliner Tempodrom. Tradition hat auch die Silverster-Show gemeinsam mit den Musikern des Deutschen Symphonie Orchesters. Roncalli-Artisten und DSO-Musiker bespielen genauestens aufeinander abgestimmt das große Zelt am Anhalter Bahnhof. Wie das in diesem Jahr ausgesehen und geklungen hat, weiß unser Musikkritiker Clemens Goldberg.
Zum Jahreswechsel präsentieren die Berliner Philharmoniker unter Chefdirigent Kirill Petrenko und mit dem Starpianist Daniil Trifonov ein mitreißendes Programm. Gespielt werden Werke von Johannes Brahms, Richard Wagner und Richard Strauss. Ein Vorbericht von Antje Bonhage.
Zum Silvesterkonzert werden in diesem Jahr Wagner und Strauss mit "Die Meistersinger von Nürnberg", "Der Rosenkavalier" und "Salome" unter Kirill Petrenko gespielt. Zum ersten Mal war das Programm mit Daniil Trifonov gestern Abend zu hören - Antje Bonhage war für radio3 dabei.
Zum Jahresende blicken wir zurück auf kulturelle Höhe- und auch Tiefpunkte 2024. Heute blicken wir auf das Konzertjahr: Was gab es Berichtenswertes, was war gelungen, was nicht? Wo stehen die Orchester, die Künstlerinnen und Künstler? Dazu ist radio3-Musikredakteur Andreas Göbel im Studio.
Ein wenig Weltflucht zum Ende des Jahres: Jacques Offenbachs Oper "Robinson Crusoé" von 1867, nach dem Roman von Daniel Dafoe, hatte gestern an der Komischen Oper Berlin Premiere. Das verspricht doch Abenteuer: Meeressinfonien, Koloraturen wahnwitziger Piraten und wie klingen Inselbewohner:innen mit kannibalistischen Neigungen? Kai Luehrs-Kaiser berichtet auf radio3 über die Premiere.
- Schleichwege zur Klassik - vom Newsletter zum Buch
Wie können Neugierige zu klassischer Musik finden? Zum Beispiel auf den "Schleichwegen zur Klassik". Unter diesem Titel verschickt Gabriel Yoran seit vier Jahren einen Newsletter. Darin beschreibt er immer ein Werk, oft ein kaum bekanntes Stück. Über einen Barcode kann man die Musik auch anhören. Yorans Texte über Musik sind immer für Nicht-Kenner geschrieben, voll von persönlichen Metaphern. Jetzt sind ausgewählte Texte als Buch erschienen. Musik aus fünf Jahrhunderten kann man da ganz neu entdecken. Gabriel Yoran wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf, hat Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der UdK Berlin studiert, ist Unternehmer und Autor. Als Gast bei radio3 erzählt er von seinem eigenen Weg zur Klassik und stellt auch Musik vor.
- "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" mit dem Filmorchester Babelsberg
Im Jahr 1974 feierte "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" – die tschechisch-deutsche Produktion – in Deutschland Premiere. Im März 1974 in der DDR und am 19.12.1974, also genau heute vor 50 Jahren, in der BRD. Der Film gehört seitdem regelmäßig an Weihnachten zum deutschen Fernsehprogramm – aber auch auf die Bühne. Denn das Deutsche Filmorchester Babelsberg führt bereits seit vielen Jahren die berühmte Filmmusik von Karel Svoboda auf, und zwar live auf der Bühne synchron zum Film.
In diesem Jahr wird das Stück am 27.12. im Berliner Friedrichstadtpalast präsentiert. Katja Weber spricht darüber mit dem Intendanten des Deutschen Filmorchesters Babelsberg, Klaus-Peter Beyer.
Herbert Schuch wird am Mittwoch Musik von Franz Schubert spielen im Pianosalon Christophori. Schuch, 45 Jahre alt, hat sich inzwischen einen Namen gemacht als Klaviersolist, im Duo mit seiner Frau Gülru Ensari oder als Kammermusiker, der immer wieder für interessante Programmkombinationen sorgt. Diesmal spielt er die drei letzten Schubert-Sonaten. Auf radio3 erzählt Schuch von seinem besonderen Draht zu Schubert und warum er immer wieder gerne nach Berlin in der Pianosalon zurückkehrt.
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Der Freischütz"
Woche für Woche stellen wir hier auf radio3 Meisterwerke aus den unterschiedlichsten Bereichen vor. Sie alle stammen aus Berlin und Brandenburg oder sind mittlerweile dort zuhause. Heute geht es um ein musikalisches Meisterwerk, das in Berlin aus der Taufe gehoben wurde: die Oper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber. Sie wurde im Juni 1821 im Königlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, dem heutigen Konzerthaus Berlin, uraufgeführt. Schon damals ein sensationeller Erfolg. Der Klarinettist und Komponist Jörg Widmann hält die Oper für einen Meilenstein der Musikgeschichte. Was genau ihn an Webers Musik so sehr begeistert, erzählt er in diesem Beitrag von Imke Griebsch.
- Staatsoper Unter den Linden: Thomas Guggeis dirigiert die Staatskapelle Berlin
Der Dirigent Thomas Guggeis ist gerade einmal Anfang 30, kann aber schon auf einige Erfolge zurückblicken, vor allem an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Hier war er Staatskapellmeister und hat eine Fülle von Opern dirigiert. Inzwischen ist er Generalmusikdirektor der Oper von Frankfurt am Main, kehrt aber auch gerne an die Staatsoper zurück, wie jetzt für das aktuelle Sinfoniekonzert der Staatskapelle Berlin, wo er Werke von Igor Strawinsky, Richard Strauss und Alexander Zemlinsky dirigiert. Eine Konzertkritik von Andreas Göbel.
- Uraufführung des Violakonzerts von Mark Simpson mit dem DSO: Der Bratscher Timothy Ridout im Gespräch
Timothy Ridout ist seit einigen Jahren einer der kommenden jungen Bratscher, die international von sich reden machen. Nun hat sein Landmann Mark Simpson ein Violakonzert für ihn komponiert. Am Sonntag findet die Uraufführung statt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin in der Philharmonie Berlin. Robin Ticciati, der gerade verabschiedete Chefdirigent kommt zum ersten Mal als Gast zu seinem Orchester und dirigiert neben Simpsons Violakonzert die "Eroica" von Beethoven. radio3 überträgt das Konzert live am Sonntag. Der Held des Bratschenkonzerts,Timothy Ridout, erzählt heute schon auf radio3, wie er sich Simpsons neues Werk erarbeitet hat.
- Philharmonie: Andris Nelsons mit Bruckners Achter
Das Bruckner-Jahr zum 200. Geburtstag des Komponisten Anton Bruckner neigt sich langsam seinem Ende entgegen. Die Berliner Philharmoniker haben sämtliche Sinfonien Bruckners in ihrem Programm. In diesen Tagen ist es die monumentale achte Sinfonie. Am Pult steht der lettische Dirigent Andris Nelsons, der bei den Philharmonikern schon seit langem regelmäßig zu Gast ist. Gestern war der erste Abend. Andreas Göbel war für radio3 dabei.
- Letzte radio3 Klassik Lounge mit Starbesetzung im Watergate
Es gab eine richtige Star-Besetzung, gestern zum Abschluss unserer erfolgreichen Reihe "Klassik Lounge": Die Blockflötistin Dorothee Oberlinger spielte gemeinsam mit dem Bratscher Nils Mönkemeyer, mit dabei auch Sängerin Anna Prohaska. Ein Grund zur Freude - doch der Anlass ist nicht so schön: Denn der Berliner Club Watergate, seit Jahren Heimat der "Klassik Lounge", schließt zum Jahresende. Wie diese letzte Klassik Lounge gewesen ist, weiß Antje Bonhage.
- Bundeswettbewerb Gesang - Theresa Kronthaler zu Gast
Der Bundeswettbewerb Gesang ist Europas bedeutendster nationaler Gesangswettbewerb. Jährlich im Wechsel kann man sich bewerben für die Kategorien Oper/Operette und Konzert oder Musical/Chanson. 78 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich in diesem Jahr qualifiziert für Oper/Operette und Konzert. Insgesamt wurden 16 Preise und Förderpreise vergeben. Allein fünf davon gingen nach Berlin. Am Montagabend kann man die Preisträgerinnen und Preisträger hören beim großen Konzert in der Staatsoper Unter den Linden. Die Mezzosopranistin Theresa Kronthaler saß in der Jury. Sie hat 2006 beim Bundeswettbewerb Gesang gewonnen. Auf radio3 erzählt sie von ihren Erfahrungen und Erlebnissen.
- "Der Nussknacker" beim Kinderkonzert im Haus des Rundfunks
Nüsse gehören zu Weihnachten - genauso wie Tschaikowskys Nussknacker-Musik. Sein Märchen-Ballett steckt voller Melodien, die wir mit dem Fest verbinden. Passend zur Adventszeit stehen daher beim Kinderkonzert im Haus des Rundfunks am Sonntagmittag die schönsten Momente aus Tschaikowskys Nussknacker auf dem Programm. Unser radio3 Musikredakteur Christian Schruff hat das Konzert konzipiert und verrät uns, wie er zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin Musik auf die Bühne bringt, die ursprünglich für Ballett geschrieben worden ist.