Ein Orchester ist ein Klangfarbkasten. Mal lebt die Musik von der Verschmelzung der Farben, mal von einem Solo im Vordergrund, mal von der Abwechslung der Register. Hier stellen Musiker*innen ihr Instrument vor.
Holzblasinstrumente
Karo Krämer
Die Querflöte
In Orchesterpartituren wird sie immer in der ersten Zeile notiert: Die Querflöte ist heute aus Silber oder Gold. Weil sie ursprünglich aber aus Holz gebaut wurde, ist sie ein Holzblasinstrument.
Karo Krämer
Die Oboe
Oboe kommt vom französischen "haut bois" = "hohes Holz". Sie gibt im Orchester den Ton an, wenn gestimmt wird. Man bläst die Oboe durch ein Doppelrohrblatt an, platt gesprochen einen plattgedrückten Strohhalm.
Karo Krämer
Die Klarinette
Sie ist die jüngste in der klassischen Holzbläser-Familie. In ihrem Mundstück vibriert ein einfaches Rohrblatt. Die Klarinette kam erst zur Zeit der Klassik ins Orchester.
Karo Krämer
Das Fagott
Es ist das tiefe Gegenstück zur Oboe, das Mundstück ist wie dort ein Doppelrohr-Blatt. Fagott kommt aus dem Italienischen: "il fagotto" = "das Bündel". Tatsächlich sieht es aus, als hätte es zwei Röhren.
Blechblasinstrumente
rbb/Karo Krämer
Das Horn
Helden und Wald – damit verbindet man Hörnerklang, mal schmetternd, mal weich schmeichelnd. Als Jagdhorn war es das Handy der Jäger, diente der Post als Signalinstrument.
Karo Krämer
Die Trompete
Wie die Hörner waren auch Trompeten zuerst Signalinstrumente. In der sprichwörtlichen Kombination "Pauken und Trompeten" bringen sie Pomp und Pracht ins Orchester.
Karo Krämer
Die Posaune
Schon die Bibel kennt Posaunen. Im Orchester ist ihr warmer Blechton vor allem als dreistimmiger Satz gefragt.
Karo Krämer
Die Tuba
Die Tuba ist das jüngste Blechblasinstrument im Orchester. Um 1835 wurde sie in Berlin entwickelt.
Saiteninstrumente
Karo Krämer
Die Geige
Die Geige (Violine) ist das höchste Instrument der Violinfamilie. Ihre Form bekam sie im 16. Jahrhundert. Die vier Saiten sind gestimmt – von unten nach oben – auf die Töne G-D-A-E.
Karo Krämer
Die Bratsche
Die Bratsche (Viola) ist etwas größer als die Geige, wird auch am Kinn gehalten und klingt tiefer. Die hohe E-Saite fehlt, dafür hat die Bratsche eine tiefe C-Saite.
Karo Krämer
Das Cello
Das Cello (Kurzform von Violoncello) ist das tiefe Instrument der Violinfamilie. Die Saiten sind gestimmt wie bei der Bratsche – von unten nach oben - auf die Töne C-G-D-A. Im Barock gab es auch 5-saitige Celli.
Karo Krämer
Der Kontrabass
Der Kontrabass ist das tiefste Streichinstrument im Orchester. Er hat eine andere Form als die Instrumente der Violinfamilie. Der Bass stammt nämlich von den Violen ab, also aus der Gambenfamilie. Heute haben Kontrabässe vier oder im Orchester fünf Saiten.
Karo Krämer
Die Harfe
Harfen gehören zu den ältesten Musikinstrumenten der Menschheit. Die 47 Saiten der Konzertharfe werden mit den Fingern beider Hände gezupft.