Oboe im Entstehen; © Cornelia de Reese

Kleine Instrumentenkunde

Ein Orchester ist ein Klangfarbkasten. Mal lebt die Musik von der Verschmelzung der Farben, mal von einem Solo im Vordergrund, mal von der Abwechslung der Register. Hier stellen Musiker*innen ihr Instrument vor.

Holzblasinstrumente

Rudolf Döbler, Querflöte; © Karo Krämer
Karo Krämer

Die Querflöte

In Orchesterpartituren wird sie immer in der ersten Zeile notiert: Die Querflöte ist heute aus Silber oder Gold. Weil sie ursprünglich aber aus Holz gebaut wurde, ist sie ein Holzblasinstrument.

Oboe: der Zuschnitt des Oboenblatts ist Millimeterarbeit; © Karo Krämer
Karo Krämer

Die Oboe

Oboe kommt vom französischen "haut bois" = "hohes Holz". Sie gibt im Orchester den Ton an, wenn gestimmt wird. Man bläst die Oboe durch ein Doppelrohrblatt an, platt gesprochen einen plattgedrückten Strohhalm.

Friederike Roth © Karo Krämer
Karo Krämer

Die Klarinette

Sie ist die jüngste in der klassischen Holzbläser-Familie. In ihrem Mundstück vibriert ein einfaches Rohrblatt. Die Klarinette kam erst zur Zeit der Klassik ins Orchester.

Klassik für Einsteiger - Fagott mit Burak Özdemir; © Karo Krämer
Karo Krämer

Das Fagott

Es ist das tiefe Gegenstück zur Oboe, das Mundstück ist wie dort ein Doppelrohr-Blatt. Fagott kommt aus dem Italienischen: "il fagotto" = "das Bündel". Tatsächlich sieht es aus, als hätte es zwei Röhren.

Blechblasinstrumente

Hornist Juri de Marco (Quelle: rbb/Karo Krämer)
rbb/Karo Krämer

Das Horn

Helden und Wald – damit verbindet man Hörnerklang, mal schmetternd, mal weich schmeichelnd. Als Jagdhorn war es das Handy der Jäger, diente der Post als Signalinstrument.

Trompete © Karo Krämer
Karo Krämer

Die Trompete

Wie die Hörner waren auch Trompeten zuerst Signalinstrumente. In der sprichwörtlichen Kombination "Pauken und Trompeten" bringen sie Pomp und Pracht ins Orchester.

Klassik für Einsteiger | Posaune © Karo Krämer
Karo Krämer

Die Posaune

Schon die Bibel kennt Posaunen. Im Orchester ist ihr warmer Blechton vor allem als dreistimmiger Satz gefragt.

Jonas Urbat, Tubist im STEGREIF.orchester © Karo Krämer
Karo Krämer

Die Tuba

Die Tuba ist das jüngste Blechblasinstrument im Orchester. Um 1835 wurde sie in Berlin entwickelt.

Saiteninstrumente

Antje Weithaas, Violine; © Karo Krämer
Karo Krämer

Die Geige

Die Geige (Violine) ist das höchste Instrument der Violinfamilie.  Ihre Form bekam sie im 16. Jahrhundert.  Die vier Saiten sind gestimmt – von unten nach oben – auf die Töne G-D-A-E.

Hartmut Rhode mit Bratsche im Kleinen Sendesaal; Karo Krämer
Karo Krämer

Die Bratsche

Die Bratsche (Viola) ist etwas größer als die Geige, wird auch am Kinn gehalten und klingt tiefer. Die hohe E-Saite fehlt, dafür hat die Bratsche eine tiefe C-Saite.

Jens Peter Maintz, Cello; © Karo Krämer
Karo Krämer

Das Cello

Das Cello (Kurzform von Violoncello) ist das tiefe Instrument der Violinfamilie. Die Saiten sind gestimmt wie bei der Bratsche – von unten nach oben - auf die Töne C-G-D-A.  Im Barock gab es auch 5-saitige Celli.

Christine Felsch © Karo Krämer
Karo Krämer

Der Kontrabass

Der Kontrabass ist das tiefste Streichinstrument im Orchester. Er hat eine andere Form als die Instrumente der Violinfamilie. Der Bass stammt nämlich von den Violen ab, also aus der Gambenfamilie. Heute haben Kontrabässe vier oder im Orchester fünf Saiten.

Instrumentenkunde: Elsie Bedleem stellt die Harfe vor; © Karo Krämer
Karo Krämer

Die Harfe

Harfen gehören zu den ältesten Musikinstrumenten der Menschheit. Die 47 Saiten der Konzertharfe werden mit den Fingern beider Hände gezupft.

Schlaginstrumente

Jens Hilse, Pauker beim DSO Berlin; © Karo Krämer
Karo Krämer

DIE PAUKE

Mit Jens Hilse, Pauker vom DSO Berlin